Auch in diesem Jahr zog die Beatparade die Besucher in ihren Bann, was nicht zuletzt der Verdienst der Tune Brothers war. Foto: Maria Hopp

Ausgelassenes Feiern in Empfingen: Sechs Trucks ziehen mit feierwilliger Raver-Meute durch den Ort.

Empfingen - Bei fast unerwartet schönem Wetter – regnete es doch in den vergangenen Tagen immer wieder – hat der JKV mit der Beatparade wieder ein außergewöhnliches Event auf die Beine gestellt. Schließlich wird es komplett ehrenamtlich organisiert.

Pünktlich um 14 Uhr hatten sich am Samstag die sechs Trucks beim Penny-Parkplatz zum "Warm up" aufgestellt. Während der Parade wimmelte es nur so auf und entlang der Horber- und Haigerlocher Straße. Viele Empfinger Bürger schauten sich neugierig das Treiben an. Die einen schauten aus dem Fenster ihrer Wohnungen und so manche Seniorin hatte es sich auf den Bänken vor dem Haus gemütlich gemacht. Für die Jugend gab es viel Verständnis, wie auch Bernhard Gfrörer deutlich machte: "Die Jungen sollen es haben. Wichtig ist, dass es nicht regnet." Rainer Blumenschein, der das Spektakel auch beobachtete, machte sich hingegen so seine Gedanken zum Alkoholkonsum, während Nazli Ekici feststellte: "Ich fühle mich wie in der Fasnet, alles ist kunterbunt." Sie selbst ist Mitglied in einer Fasnetsclique.

Ungefähr 2500 Raver begleiten die sechs Trucks durch den Ort

Die Trucks kamen dieses Jahr wieder vom JKV in Zusammenarbeit mit Eventtechnik Lachenmaier, Operation Agency, Subkulture, Musical Madness, Soundcity Stuttgart sowie Soundcheck/Narkose.

Dicht gedrängt begleiteten rund 2500 Raver die Trucks. Im Zentrum von Empfingen beim Rathaus war buchstäblich kein Durchkommen mehr. Nach rund zweieinhalb Stunden kam der bass- und lautstarke Zug auf dem Festplatz an, wo die Trucks nochmals zeigten, was sie an Musikpower zu bieten hatten. Aufgrund des Regens der vergangenen Tage hatte de JKV vorsorglich den Platz am Samstagmorgen kräftig geschottert. Trotzdem blieb ein Truck hängen. Mithilfe eines Lkws des THW wurde der Truck dann befreit.

Was sie ihrem Handwerk verstehen, zeigten zahlreiche Diskjockeys., Gekommen waren DJ Base-T., DJ Joanstar, DJ Steve.gree, DJ Andreas Gerber, DC DomeundderHoltz, DJ Simon Vegas, DJ Adi Dassler, DJ Viktor Cabasha, DJ Bad B., DJ Marc Jerome, DJ Cyre, DJ Lunatix und andere. Als nächtliches Highlight legten ab 23 Uhr die Tune Brothers auf, die in ihren Heimatorten Esslingen und Nellingen nur noch sind, um die Kleider zu wechseln. Ihre Heimat ist nämlich mittlerweile die ganze Welt – wie zum beispiel Südkorea.

Markus Riedel, ein Mitglied des JKV-Teams sprach von rund 5000 Besucher, die sich auf dem Festgelände tummelten. Noch um 23.30 Uhr warteten viele Raver an den Eingängen auf den Einlass.

Insgesamt 25 DRK-Helfer, ein Notarzt und sieben Rettungswagen waren im Einsatz. Die Security, die mit der Polizei zusammenarbeitete, war mit 46 Personen im Einsatz. Wie man promillefrei nach Hause kommt, zeigte eine Gruppe aus Stuttgart, die es sich auf dem Parkplatz bei der Tälesee-Halle gemütlich gemacht hatte. Sie wollten die Nacht im Auto in ihren Schlafsäcke verbringen.