Ferienprogramm: Kinder lernten verschiedene Arten von Fossilien kennen und erkundeten den "Klopfplatz"
Viel über Fossile erfahren und auch selbst welche finden, das konnten Empfinger Kinder im "SchieferErlebnis" in Dormettingen.
Empfingen. 25 Kinder fuhren im Rahmen des Ferienprogramms der Gemeinde Empfingen in das "Schiefer-Erlebnis" in Dormettingen. Begleitet wurden sie von Nadine Dehner, Ingrid Hank und Birgit Hirt. Nach 40 Minuten Fahrt folgte eine halbstündige Führung mit Fritz Lörcher. Er erzählte Wissenswertes über die Entstehung von Fossilien: Sterbe ein Tier oder eine Pflanze, so werde das tote Lebewesen normalerweise von anderen Tieren aufgefressen und von Organismen wie Bakterien und Pilzen zersetzt. Es löse sich schlussendlich auf und verschwinde, ohne Spuren zu hinterlassen. Doch wenn die Umstände stimmten, könne es auch zu einem Fossil werden und so Jahrtausende überdauern.
Toben und selber Ammoniten klopfen
Nur wenn die Überreste vollständig zu Gestein umgesetzt würden, spreche man von "Versteinerung". Es gebe nämlich auch noch andere Arten von Fossilien, erklärte Lörcher den Kindern weiter. Anstatt in Sand oder Schlamm eingebettet zu werden, könnten Tiere und Pflanzen auch in Eis eingefroren werden, wie etwa Mammuts im Permafrostboden in Sibirien.
Im Anschluss an die Führung machte die Gruppe einen Rundgang durch die Erlebniswelt. Nach einer kurzen Vesperpause an der Seelandschaft hatten die Kinder auf dem Spielplatz Zeit zum Toben. Der Spielplatz besteht aus einem "Urweltbereich" mit Holz, Felsen, Sand und Kies sowie acht Meter hohen Spieltürmen mit Klettermöglichkeiten und Rutsche.
Danach ging es weiter zum "Klopfplatz", wo die Kinder Fossilien klopfen konnten. Auf ganz einfache Weise können im Ölschiefer 180 Millionen Jahre alte Ammoniten und viele andere Fossilien gefunden und selbstverständlich auch mitgenommen werden. Die Kinder konnten sich kostenlos Meisel und Hammer holen und dann loslegen.
Zum Abschluss gab es noch ein Eis für alle.