Sie leiten die 24-Stunden-Wanderung: vorne die vier Wanderführer und hinten ein Teil der Helfer, die alles tun werden um die 40 Teilnehmer ins Ziel zu bringen. Foto: SGE Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Fast die Hälfte der Teilnehmer sind Frauen / Intensive Betreuung rund um die Uhr

Pünktlich um 16 Uhr startet am heutigen Freitag die Ausdauersportabteilung der SG Empfingen am vereinseigenen Sportrestaurant Seeblick zu ihrer bereits sechsten 24-Stunden-Wanderung.

Empfingen. Die Strecke führt dieses Jahr über Leinstetten, Loßburg, Alpirsbach, Peterzell und Hopfau zurück nach Empfingen. Das Ziel: 78 Kilometer in 24 Stunden zu wandern, in Summe 1500 Höhenmeter zurückzulegen, möglichst unbeschadet, vollzählig und pünktlich in Empfingen wieder anzukommen. Dafür wollen die vier Wanderführer und sieben Betreuer der Ausdauersportabteilung sorgen. Damit alles so läuft wie sich Ralf Grübe, Peter Eger, Kurt Fischer und Gabriel Müller, die als Wanderführer die gesamte Strecke mitlaufen, sich das vorstellen, wird nach einem festen Zeitplan gewandert. Regelmäßige Pausen, feste Versorgungspunkte, kein allzu strammes Tempo.

Das wird kein Wochenendausflug, sondern wieder eine echte sportliche Herausforderung. Ohne Schwächephase oder gar einen Einbruch wird fast keiner über die 78 Kilometer kommen. Manche müssen gegen ganze Herden von inneren Schweinehunden ankämpfen. Zwischen ein und fünf Uhr nachts wird die schwierigste Zeit für die Teilnehmer.

Das Betreuerteam mit Manfred Strein und Gerhard Struck wird an festgelegten Rastplätzen Kaffee und Kuchen reichen, um die müden Wanderer auf den Beinen zu halten. Gegen 6.30 Uhr wartet in Peterzell das von Elmar Schmitt organisierte Premiumfrühstück. Es lohnt sich also durchzuhalten. Dort wechselt auch das Betreuerteam. Susanne Struck und Wolfgang Kolb werden ab dann für die Extremwanderer zuständig sein. Kein Wechsel gibt’s für den hauptamtlichen Rettungsassistenten Benjamin Müller. Er wird die Teilnehmer über die vollen 24 Stunden begleiten. Blasenpflaster hat der DRK-Mitarbeiter jede Menge im Gepäck.

Nicht nur Empfinger

Nach dem Mittagessen in Hopfau und einer Kaffeepause in Glatt folgt dann endlich in Fischingen der letzte, steile Anstieg zum Ziel Empfingen.

Die 40 Teilnehmer sind allesamt abenteuerlustige Wanderer, die 50 Euro bezahlen, um eine Nacht durchzumachen und um "einfach mal die eigenen Grenzen unter Gleichgesinnten auszutesten", wie einige sagen. Fast die Hälfte der gemeldeten Teilnehmer sind Frauen. Der Älteste ist 65 Jahre. Der Jüngste Jahrgang 1995. Etwas mehr als die Hälfte kommt aus der näheren Umgebung. Der Rest sind Empfinger.