"Alles Gute, Marco": Schwenningens Nummer 1, Dustin Strahlmeier (rechts), drückt seinem Torhüterkollegen für Freitag die Daumen. Foto: Eibner

Eishockey: Mehr als 5000 Zuschauer werden zum DEL-Heimspiel erwartet. Am Sonntag geht's nach Ingolstadt.

Mehr als 5000 Zuschauer werden am Freitag (19.30 Uhr) zum DEL-Heimspiel der Wild Wings gegen die Kölner Haie erwartet. Am Sonntag (16.30 Uhr) gastieren die Schwenninger beim ERC Ingolstadt.

Es war ein Abseitstor

Vor dem Kracher gegen Köln noch ein kurzer Rückblick auf das Heimspiel der Wild Wings gegen Wolfsburg (0:2). "War es Abseits oder nicht?" Diese Frage trieb viele in der Helios-Arena nach dem 0:1 um. Wenig später ließ sich die Frage mit einem klaren "Ja" beantworten – dem "Video-Beweis" sei Dank. Diesen durften die Referees jedoch nicht zur Rate ziehen – so steht es bei Abseits-Entscheidungen im Regelwerk. "Jeder im Stadion hat gesehen, dass es Abseits war", ärgerte sich Wild-Wings-Stürmer Damien Fleury nach der Partie. Pat Cortina lächelte die strittige Szene dagegen einfach weg: "So ist das Spiel", wollte er das Abseits-Tor nicht als Ausrede gelten lassen. Für den Schwenninger Coach war es dagegen viel wichtiger, "dass wir gegen eine sehr, sehr gute Mannschaft lange Zeit auf Augenhöhe waren – und die Chance hatten, zu gewinnen."

Heiß auf die Haie

Nach einem aktiven Regenerationstraining am Donnerstag ("Wir haben schlau gearbeitet" – Verteidiger Benedikt Brückner) sind die Wild Wings nun bereit, am Freitag abend die Kölner Haie mit deren neuen Trainer Peter Draisaitl zu bezwingen. Pat Cortina geht generell davon aus, "dass wir nun viele enge Spiele vor uns haben. Wir befinden uns in den November-Play-offs", betont der Schwenninger Coach. Benedikt Brückner spricht davon, "dass nun jedes Spiel für uns einfach ein Kampf ist".

Cortina will sich auch nicht groß damit beschäftigen, was Peter Draisaitl in seinen ersten Arbeitstagen bei den Kölnern verändert hat – und was nicht. "Peter wird sicherlich zunächst im mentalen Bereich die Schwerpunkte legen. Wichtig ist aber vor allem unser Spiel", zeigt es der Wild-Wings-Coach auf. "Wir müssen defensiv gegen diesen starken Gegner gut stehen, und wir müssen uns natürlich wieder mehr Torchancen erarbeiten, als dies gegen Wolfsburg der Fall war."

Die Belohnung für Wölfl

Marco Wölfl wird gegen die Haie das Schwenninger Tor hüten. "Er hat sich dieses Heimspiel durch seine hervorragende Arbeit im Training auch verdient", lobt Cortina. Mit der Rückkehr des zuletzt verletzten Stürmers Uli Maurer wird gerechnet. Fehlen werden weiterhin Mirko Sacher, Mirko Höfflin und Marc El-Sayed.

Zuversichtlicher Draisaitl

Draisaitls Premiere ging am Mittwoch in Iserlohn daneben. Nach einer 3:0-Führung verlor sein neues Team noch mit 4:5 nach Penaltyschießen. "Ich habe viel Gutes gesehen, aber ein paar Bereiche im Team müssen wir noch aufpolieren. Gegen die Wild Wings wollen wir den nächsten Schritt machen", sagt der neue Kölner Coach. Noch hat der Tabelleneunte aber die zweitschwächste Defensive in der DEL.