Welcher Eishockey-Spieler kann schon von sich behaupten, in Schweden, den USA, Russland, China und in der Schweiz gespielt zu haben? Andreas Thuresson kann es. Der schwedische Neuzugang der Wild Wings hat schon viel internationale Luft geschnuppert. In seiner Sammlung fehlt aber noch das DEL-Geschmäckle.

Andreas Thuresson kommt direkt vom Vormittagstraining zum Interview. T-Shirt, kurze Sporthose, Badeschlappen – und gut gelaunt. "Das Training war wieder sehr gut. Da war viel Speed drin. Alle waren sehr fokussiert", beschreibt der Stürmer.

Außer der Eishalle hat der Neuzugang noch nicht viel von der Umgebung gesehen. "Ich weiß, dass Schwenningen eine Eishockey-Stadt ist. Vor allem bin schon sehr gespannt auf die Fans, sie sollen super begeisterungsfähig sein", freut sich der 31-Jährige, der in Donaueschingen wohnt. Ehefrau Morgan und die Söhne Nash (3) und Maverick (1) bleiben erst einmal in Florida, kommen also nicht nach Schwenningen. Besuche sind aber schon geplant. Auf jeden Fall wird er seine beiden Jungs in Gedanken bei jedem Spiel tragen. Und zwar mit der Rückennummer. "Ich hatte oft die Nummer 12, aber die war hier schon weg. Meine Söhne Nash und Maverick wurden am 3. und 6. geboren. So kam es zur neuen Nummer 36."

Andreas Thuresson stammt aus einer Eishockey-Familie. Großvater, Vater, Onkel und der jüngere Bruder Sebastian jagten bereits dem Puck hinterher. Seit er drei Jahre ist, steht er auf den Kufen. "Eishockey war schon immer mein Ding. Ich hatte von Anfang an viel Spaß an diesem Sport. Wenn ich mal schlechte Laune habe, bringt mich Eishockey zum Lächeln. Es gibt doch nichts Schöneres, als das zu tun, was man liebt", schwärmt der 31-Jährige.