Schwenningens Stürmer Andrée Hult (links) verletzte sich beim Spiel in Köln und könnte am Sonntag gegen Nürnberg ausfallen. Foto: Eibner Foto: Schwarzwälder Bote

Eishockey: Wild Wings erwarten Nürnberg

Die Wild Wings zwischen der 1:2-Niederlage in Köln am Donnerstag und dem kommenden Heimspiel am Sonntag (14 Uhr) gegen Nürnberg. Zumindest das Sturmtief "Friederike" konnte den Schwenningern nichts anhaben.

Nach einer durch die Sturmnacht problemlosen Rückfahrt von Köln nach Schwenningen gab Wild-Wings-Trainer Pat Cortina seinem Team am Freitag frei – am Samstag beginnt die Vorbereitung auf das schwere und sicherlich sehr gut besuchte Heimspiel gegen das Topteam Nürnberg.

Auf einem hohen Niveau

Die Schwenninger Mannschaft musste in Köln am Donnerstag erfahren, dass in dieser wichtigsten Phase der Hauptrunde "alle Teams auf einem sehr hohen Niveau spielen" – Pat Cortina. Dies gilt auch für die noch vor wenigen Wochen krisengeschüttelten Haie, die mit dem knappen Heimerfolg die Neckarstädter zunächst von Platz fünf verdrängten.

Der Schwenninger Coach kritisierte das erste enttäuschende Drittel seiner Mannschaft in der Lanxess-Arena. "Wir haben spielerisch und läuferisch zu wenig gemacht. Erst ab dem Mitteldrittel wurde es besser. Am Ende sind war auch an einer sehr guten Verteidigung der Kölner gescheitert." Pat Cortina vermutet und hat die Sorge, dass seine Spieler mehr und mehr zu viel auf die Tabelle schauen und die so positiven Perspektiven in Richtung möglicher Play-off-Qualifikation die Konzentration etwas ausbremsen.

"Wir müssen wieder mehr spielen und weniger nachdenken. Aber ich kann unsere Spieler auch verstehen, dass sie sich in dieser Situation viele Gedanken machen. Ich denke, dass wir aus dem Spiel in Köln etwas für unsere kommenden Aufgaben gelernt haben."

Der Kölner Coach Peter Draisaitl war trotz des Sieges mit der Leistung seiner Mannschaft nicht zufrieden. "Aber was in unserer Situation zählt, sind die drei Punkte", betonte der Haie-Übungsleiter.

Personelle Sorgen

Mit einigen personellen Sorgen wird sich das Schwenninger Team auf die Sonntag-Heimpartie gegen Nürnberg – die Gäste werden von 700 Fans per Sonderzug begleitet – einstellen. Hinter den Einsätzen der in Köln verletzten Leistungsträger Andrée Hult und Jussi Timonen stehen Fragezeichen. Eine Rückkehr von Verteidiger Mirko Sacher schließt Pat Cortina auch für die kommende Woche aus. Dustin Strahlmeier hält gegen die Idce Tigers – Marco Wölfl spielte am Freitag für die Freiburger Wölfe. daheim gegen Bad Nauheim. Cortina sieht eine sehr schwere Partie auf seine Mannschaft zukommen. "Wir müssen eine sehr gute Leistung zeigen, um gegen Nürnberg eine Chance zu haben." Nach den bisherigen drei Vergleichen in dieser Saison steht es 2:1 für das Team von Trainer Rob Wilson.

Rückschlag bei Verzahnung

Einen sportlichen Auf- und Abstieg zwischen den beiden höchsten deutschen Eishockey-Ligen wird es vorerst nicht geben (wir haben berichtet). Das von den beiden Ligen eingesetzte Schiedsgericht kam in seinem Urteil am Donnerstag zu dem Ergebnis, dass ein Teil der von den Bietigheim Steelers zum 31. März 2017 eingereichten Sicherheitsleistungen nicht den vertraglich vereinbarten Voraussetzungen entsprochen hat. Ein neuer Anlauf der Verzahnung soll nun in der Saison 2019/20 erfolgen. Wild-Wings-Manager Jürgen Rumrich bedauert die Entwicklung. "Wir waren ja immer für einen Auf- und Abstieg."