Eishockey: Wild Wings arbeiten vorbildlich / Präsentation beim Landratsamt
Die Schwenninger Wild Wings haben dem Gesundheitsamt Villingen-Schwenningen sowie Landrat Sven Hinterseh ihr Hygiene-Konzept für die DEL-Saison 2020/21 vorgestellt und dafür Anerkennung erhalten.
(pm/gun/mib). Außerdem setzen die Neckarstädter auf die nun von der Bundesregierung beauftragten Arbeitsgruppe, die in den verschiedenen Sportarten eine Durchführung des Spielbetriebs mit Zuschauern ermöglichen soll. Nach Informationen unserer Zeitung erhoffen sich die Wild Wings ab dem Saisonbeginn bei ihren Heimspielen zumindest eine genehmigte Zuschauerzahl zwischen 1700 und 3000 Fans.
Akribie und Kompetenz
Christoph Sandner, der Geschäftsführer der Wild Wings, war in dieser Woche zusammen mit seinem Führungsteam und den beiden Teamärzten Dr. Klaus Götz und Dr. Ladislav Plesa bei Landrat Sven Hinterseh und dem Leiter des im Landratsamt ansässigen Gesundheitsamtes Dr. Jochen Früh, um ihnen das Hygienebetriebskonzept zur Nutzung der Helios-Arena für die kommende Saison mit Zuschauern vorzustellen.
Ein intensiver fachlicher Austausch habe aufgezeigt, dass die Verantwortlichen der Wild Wings sehr gewissenhaft das Hygienebetriebskonzept aufgestellt haben und dies eine gute Grundlage für den Spielbetrieb in der kommenden Saison sein kann. Voraussetzung hierfür ist, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen von Bund und Land eine Spielrunde vor Zuschauern ermöglichen, führte Landrat Sven Hinterseh aus. Hier müsse nun die Novellierung der Corona-Sportverordnung des Landes, die in den kommenden Wochen angekündigt ist, abgewartet werden. Richtig sei aber, so der Landrat weiter, dass sich die Wild Wings schon heute über die Modalitäten eines Spielbetriebs Gedanken machen und dies mit den verantwortlichen Stellen bei der Stadt Villingen-Schwenningen und im Landratsamt eng abstimmen. Alle Gesprächsteilnehmer hoffen nun, dass der Pandemieverlauf in den nächsten Wochen es zulässt, einen Spielbetrieb ab dem 13. November mit Zuschauern ins Auge zu fassen. "Ein Spielbetrieb ohne Zuschauer ist für uns nicht darstellbar oder finanzbar. Deshalb ist es für die Wild Wings und auch der Nachwuchsabteilung des SERC essenziell, dass wir zumindest mit einer reduzierten Anzahl an Zuschauern in die neue Saison gehen können, erklärt Christoph Sandner.
Startschuss in drei Wochen
Neben dem Hygiene-Konzept laufen die Planungen für die Vorbereitung bei den Wild Wings in vollen Zügen. Bis Mitte des Monats sollen die meisten Spieler in Schwenningen sein. "Wir haben Ende September für den Start des offiziellen Mannschafstrainings ins Auge gefallt", betont Manager Christof Kreutzer. Momentan befinden sich zwölf Profis in Schwenningen, die täglich unter der Regie von Chefcoach Niklas Sundblad und Athletik-Coach Hendrik Kolbert im Kraftraum oder auch auf dem Eis arbeiten.
Die in den vergangenen Jahre gewohnten Testspiele in der Schweiz wird es nicht geben. "Dort läuft ja bereits im Oktober die Saison", so Christof Kreutzer. Die Wild Wings werden aber auf jeden Fall beim Magenta-Cup dabei sein. Allerdings gibt es für das DEL-Vorbereitungsturnier immer noch keinen Termin und Austragungsort.
Rechtlich abgesichert
Sollte jedoch die neue DEL-Saison abgesagt werden, haben sich die Wild Wings vertraglich für den Ausfall gegenüber ihren Spielern abgesichert. Doch Christoph Sandner bleibt zuversichtlich. "Die neue Arbeitsgruppe für den Sport ist elementar wichtig. Klar ist aber auch, dass alle Klubs in der DEL eigentlich noch in diesem Monat eine Entscheidung hinsichtlich der kommenden Saison benötigen."
