Zwölf Atemschutz-Trupps – bestehend aus jeweils zwei Feuerwehrleuten – rückten den Flammen in Schichten zu Leibte. Foto: Thomas Fritsch

Eine gute Stunde brauchten 60 Feuerwehrleute, um einen Wohnhausbrand auf dem Wildberger Wächtersberg unter Kontrolle zu bringen. Personen kamen nicht zu Schaden.

Wildberg - Auf 500 000 bis 600 000 Euro schätzen Polizei und Feuerwehr übereinstimmend den Sachschaden, der am Montag beim Brand eines Wohnhauses auf dem Wildberger Wächtersberg entstanden ist. Weil Rauchentwicklung beobachtet worden war, war um 11.27 Uhr zunächst die Wildberger Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr über die Leitstelle alarmiert worden. Nach einer kurzen Einschätzung der Situation wurden auch die Abteilungen Sulz am Eck und Gültlingen hinzugezogen, außerdem eilten aus Calw die Besatzung des Abrollbehälters Atemschutz und aus Calmbach Fahrzeuge der Schlauchwerkstatt zur Einsatzstelle. Schließlich waren 60 Feuerwehrleute mit 14 Fahrzeugen vor Ort.

Die Brandbekämpfer versuchten zunächst, der Flammen mit einem Innenangriff Herr zu werden, brachen dieses Unterfangen aber aus Gründen des Eigenschutzes ab, da die Dachkonstruktion des einstöckigen Gebäudes bereits Feuer gefangen hatte. Stattdessen rückten drei Trupps – bestehend aus jeweils zwei Einsatzkräften – dem Feuer von Steckleitern aus von außen zu Leibe. Wie Markus Fritsch vom Kreisfeuerwehrverband Calw erklärte, waren in Schichten zwölf solcher Trupps im Einsatz, bis gegen 12.40 Uhr der Brand unter Kontrolle war. Die Löscharbeiten zogen sich indes noch über den Nachmittag hin – unter anderem mussten Glutnester lokalisiert und unschädlich gemacht werden.

Personen kommen nicht zu Schaden

Personen kamen bei dem Brand nicht zu Schaden – die Bewohner, ein Familie, hatte das Gebäude beim Eintreffen der Feuerwehr bereits selbstständig verlassen.

Wie das Polizeipräsidium Pforzheim mitteilt, sei das Feuer ersten Erkenntnissen zufolge wohl durch einen technischen Defekt in der Küche entstanden und habe auf den Dachstuhl übergegriffen. Die Ermittlungen des Polizeipostens Wildberg sind aber noch im Gange.

Sowohl Kreisbrandmeister Dirk Patzelt als auch Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger waren am Einsatzort, um sich des Wohlergehens ihrer Einsatzkräfte respektive Bürger zu versichern. Neben Feuerwehr und Polizei war auch das Deutsche Rote Kreuz mit fünf Helfern – Notarzt inklusive – und zwei Fahrzeugen an der Brandstelle.