Der Kindergarten erstrahlt in neuem Glanz. Foto: Kirchengemeinde

An einem Tag der offenen Tür am Sonntag, 22. Oktober, zeigt sich die sanierte und weitgehend neu erstellte Einrichtung ihren Besuchern.

„Es ist geschafft“, heißt es in einer Mitteilung der Kirchengemeinde, die in einer Mitteilung die Chronologie darstellt: So habe sich schon seit 2016 ein höherer Platzbedarf abgezeichnet. Die komplexen Verhandlungen zur Erweiterung begannen dann 2017 mit dem Vorschlag der Kirchengemeinde, ein Familienzentrum einzurichten.

500 Prozent mehr Personal

Mitte 2021 erfolgten die Grundsatzbeschlüsse und Ende des Jahres lag der ergänzende Kindergartenvertrag vor. Die Umsetzungsplanung startete. Die Umsetzung der Maßnahmen begann im November 2021.

Mit Architekt Harald Ganter konnte die Kirchengemeinde einen Fachmann gewinnen, der das Projekt nach einer ersten Vorplanung 2017 durchgehend begleitet hat. Im März begannen die Arbeiten für die Containerübergangslösung. Rückbau und Sanierung des Altbestands begannen – der Krippenbetrieb verblieb im 2012 neu errichteten Gebäudeteil.

3,5 Millionen Euro Gesamtkosten

Trotz der in dieser Zeit riskanten Lage am Baumarkt gelang es den Projektverantwortlichen, die Kosten- und Zeitpläne einzuhalten. „Das Engagement der beteiligten Baufirmen war großartig“, so die Betonung. Man spüre, dass es den Mitarbeitenden „eine Freude ist, am Kindergarten St. Josef mit Hand anzulegen“.

Parallel schrieb die Kirchengemeinde die neu zu besetzenden Stellen aus. Rund 500 Personalprozent waren offen – schließlich gelang es zeitnah, sechs neue Mitarbeiterinnen zu gewinnen.

Gemeinsamer Kraftakt der Beteiligten

Nach 24 Sitzungen im Bauausschuss und mehr als 120 Stunden ehrenamtlichen und hauptamtlichen Einsatzes bei der Planung konnte zum Beginn des Kindergartenjahrs 2023/24 der Umzug aus der Übergangslösung erfolgen. Am 28. August begann der reguläre Betrieb. 22 Mitarbeitende betreuen bis zu 120 Kinder in vier Kindergarten- und zwei Krippengruppen.

„Die Freude bei den beteiligten Projektpartnern ist groß. Waldmössingen ist dank der Zusammenarbeit von Kirchengemeinde und Stadt um eine starke Einrichtung für die Kleinsten reicher“, heißt es weiter. Die veranschlagten 3,5 Millionen Euro Gesamtkosten wurden eingehalten.

Viel Programm bei Festtag

Am kommenden Sonntag, 22. Oktober, soll das Haus nun allen Interessierten offen stehen. Um 14 Uhr beginnt die Feier mit der kirchlichen Segnung der Räume durch Pfarrer Christian Albrecht. Anschließend sprechen Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr, Ortsvorsteher Reiner Ullrich, Architekt Ganter und die Einrichtungsleiterin Sabrina Wilhelm. Der Elternbeirat sorgt in der Kirchberghalle für Speis und Trank. Ein Bühnenprogramm für die Kinder garantiert gute Unterhaltung. In der Einrichtung stehen die pädagogischen Fachkräfte für die Fragen der Besucher zur Verfügung.

Die Kirchengemeinde freut sich auf viele Begegnungen, heißt es abschließend.