Die Veranstaltung war merklich kleiner, das Feuer auch. Am Dienstagabend verbrannte die Narrenzunft Unterschwandorf die Fasnet auf dem Rapp-Platz.
Haiterbach-Unterschwandorf - Mit das Wichtigste der Fasnetsaison 2020 für den Unterschwandorfer Zunftmeister Patrick Frick: dass sich die Mitglieder wieder leibhaftig begegneten. Das ermöglichten vor allem die recht kurzfristig in Präsenz ausgerichteten Veranstaltungen ab dem Schmotzigen Donnerstag.
Zuvor hatte man die Fasnet aufgrund der Corona-Beschränkungen online in die Wohnzimmer der Mitglieder gebracht, wie Frick in seinem Rückblick auf die zu Ende gehende Saison erinnerte. Zuvor hatte man passend Pakete geschnürt und an die Mitglieder zur jeweiligen Veranstaltung geschickt. Etwa dem Maskenabstauben, Narrenbaumstellen und einem Kappenabend.
Umzug ist Höhepunkt
Die Hauptfasnet habe man zum Glück kurzfristig in Präsenz ausrichten können. So wurde der Schmotzige Donnerstag als zunftinterne Veranstaltung auf dem Rapp-Platz gefeiert. Danach habe es noch einige nach Haiterbach gezogen, wo es etwas länger gegangen sei, verriet Frick.
Premiere und zugleich Höhepunkt der Saison sei der erste eigene Narrenumzug in Unterschwandorf gewesen.
Frick bedauerte dennoch, dass die Fasnet nur in eingeschränktem Rahmen stattfinden konnte. Man habe aber Hoffnung auf eine Besserung der Rahmenbedingungen.
Fest im Sommer geplant
Das käme der Narrenzunft auch ganz gelegen, denn in diesem Sommer möchte sie nach aktuellen Plänen eine Veranstaltung zum mittlerweile zehnjährigen Bestehen ausrichten. Und dabei unter anderem auch die Gründungsmitglieder ehren. Die Unterschwandorfer Narrenzunft war nach ersten Ideen im Jahr 2011 letztlich am 12. April 2012 aus der Taufe gehoben worden.
Auch das Ende der Fasnet mit dem Verbrennen fiel am Dienstagabend eine Nummer kleiner aus. Aus dem ansonsten großen Feuer auf freier Wiese wurde eine Feuerschale, das Wehklagen über das Ende kam stellvertretend nur aus zwei Narrenmündern.