Wer mit offenen Augen durch VS geht, staunt: Es liegt oftmals viel Müll herum. Foto: Michael Pohl

Immer mehr Menschen in VS sammeln ehrenamtlich Müll. Doch bleiben sie auf dem Abfall anderer sitzen? Bislang ist das so – aber nicht mehr lange.

Manche tun es aus Idealismus, manche aus Liebe zur Natur oder zu ihrer Stadt – sie neben auf, was andere fallen lassen, in die Natur werfen, nicht aufräumen.

Doch bislang bleiben diese ehrenamtlichen Stadtputzer offenbar auf dem Unrat anderer sitzen, denn sie müssen auf eigene Faust, gegebenenfalls sogar in der eigenen Restmülltonne und damit auf eigene Kosten, den Abfall entsorgen.

Mehrbedarfsäcke für den Unrat anderer?

Nicola Schurr (SPD) regte nun in einer Sitzung des Verwaltungsausschusses am Mittwochabend an, dass es künftig Sammelstellen geben solle, wo den ehrenamtlichen geholfen wird – beispielsweise, indem sie kostenlos Mehrbedarfsäcke für die Müllabfuhr erhalten, in welche sie den gesammelten Müll werfen können. Und vielleicht, so Schurrs Idee, könne man den fleißigen und so selbstlos tätigen Müllsammlern auch eine Freude machen mit einer coolen Sicherheitsweste, die sie als solche ausweist?

Katharina Hirt (CDU) wusste schon Bescheid: Die Greifer zum Aufsammeln von Müll, sowie Müllsäcke könne man bereits heute beispielsweise im Franziskaner abholen – eine Tatsache, die man seitens der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen nun offenbar besser publik machen möchte, damit den vielen ehrenamtlichen Stadtputzern, die auf eigene Faust in den Kampf gegen den Müll losziehen und so großen Einsatz für ihr Villingen-Schwenningen zeigen, wenigstens das dafür notwendige Rüstzeug zur Verfügung gestellt wird.