Die vergangenen Jahre verbrachte der Mutlanger Alexander Zorniger im Ausland, jetzt ist der ehemalige Coach des VfB Stuttgart in Franken gelandet – aus einem guten Grund.
Für Alexander Zorniger (55), den neuen Trainer des Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth, war auch die Nähe zu seiner württembergischen Heimat ein Faktor für den Job in Franken. „Nach sechs Jahren Ausland tut es gut, wenn die Mutter ein bisschen schneller zu erreichen ist und auch die Eltern meiner Frau. Das war mit ein Faktor“, sagte der gebürtige Mutlanger nach seinem ersten Training in Fürth. „Ich bin aber hier, um möglichst schnell möglichst viele Spiele zu gewinnen.“ Zorniger hat mit seiner Frau Kristina zwei Kinder im Kindergartenalter: Liva und William.
Der Coach war vor seinem Engagement in Fürth nach Stationen bei der SG Sonnenhof Großaspach, bei RB Leipzig und beim VfB Stuttgart 2016 ins Ausland gewechselt. Nach Bröndby IF in Dänemark übernahm er 2021 Apollon Limassol in Zypern und wurde dort Meister.
Nach elf Jahren als Bereichsleiter Sport beim Württembergischen Tennis-Bund (WTB) hatte Zorniger erst ab 2009 voll und ganz auf die Karte Fußball gesetzt. Erst als Co-Trainer beim VfB unter Markus Babbel, dann als Chefcoach bei der SG Sonnenhof Großaspach (2010 bis 2012) und daraufhin bei RB Leipzig (2012 bis 2015). Es folgte das Intermezzo beim VfB: Trotz eines Dreijahresvertrags war die Zusammenarbeit nach nicht einmal fünf Monaten beendet.
In Fürth wurde Zorniger nun Nachfolger des beurlaubten Schweizers Marc Schneider. Sein Debüt als Trainer des Zweitligaschlusslichts gibt er an diesem Freitagabend (18.30 Uhr) zu Hause im Duell der Bundesliga-Absteiger gegen Arminia Bielefeld.
Sein Trainerteam in Franken: Jurek Rohrberg, Rainer Widmayer und Stefan Kleineheismann.