76 Jungen und Mädchen besuchen derzeit den Kindergarten "Spatzennest" in Egenhausen. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Betreuung: Leiterinnen der Kindertagesstätten bringen Egenhauser Gemeinderat auf neuesten Stand

Bei den "Wunderkindern" sind alle 22 Plätze belegt, im "Spatzennest" können weitere Kinder aufgenommen werden. Die Leiterinnen der beiden Einrichtungen berichteten im Gemeinderat Egenhausen über die derzeitige Situation in den Tagesstätten.

Egenhausen. Traditionell informieren die Krippe und der Kindergarten einmal im Jahr den Gemeinderat über ihre tägliche Arbeit, Veranstaltungen, Kooperationen und die personelle Ausstattung. Bei den Wunderkindern – sie sind zwischen einem und drei Jahre alt – stehen 22 Plätze zur Verfügung: zwölf in der VÖ/Ganztagesgruppe und zehn in der betreuten Spielgruppe. Derzeit kommen 15 Kinder aus einheimischen Familien und sieben von auswärts. Zehn Kinder wechseln im Sommer ins "Spatzennest". Die Lücke wird durch 14 Neuaufnahmen geschlossen.

Freie Plätze sind, laut Leiterin Sandra Wurster, erst ab Mai beziehungsweise Juli 2020 verfügbar. Sie empfiehlt deshalb eine frühzeitige Anmeldung. Die Kosten werden elf Monate im Jahr erhoben (der August ist frei) und betragen zum Beispiel bei der betreuten Spielgruppe jeweils 145 Euro.

Alle drei Jahre müssen bei der als Verein geführten Krippe Wahlen durchgeführt werden. Neue erste Vorsitzende ist Jenny Nack, Sandra Wurster ihre Stellvertreterin. Als Kassiererin fungiert Tatjana Gerok. Nach zwölf Jahren hat Petra Kirn den Vorsitz abgegeben, ist aber als Schriftführerin aktiv. Im August 2018 wurde die Einrichtung von einem Wirbelsturm heimgesucht. Die Gebäudeversicherung hat den Großteil der Kosten übernommen, "aber 4000 Euro bleiben als Selbstbehalt an uns hängen", ist die Leiterin nicht begeistert.

Im Kindergarten "Spatzennest" stehen in zwei Regelgruppen, einer Gruppe mit verlängerter Öffnungszeit und einer Waldgruppe insgesamt 101 Plätze zur Verfügung. Belegt sind nach Angaben von Leiterin Bettina Wenz zurzeit 76 – davon 20 in der Waldgruppe. Bis Ende Juli werde sich die Zahl auf 86 erhöhen. Nach den Sommerferien wechseln 20 Kinder in die Grundschule.

Erwähnt wurden bei der Vorstellung im Gemeinderat viele Aktionen ("Astronauten auf dem Weg ins All", "Aus Raupen werden Schmetterlinge", "Komm mit in das gesunde Boot" und andere). Im Juli seien Naturtage geplant. Außerdem beteilige man sich an der Aufführung der Musikschule mit dem Stück "Peter und der Wolf". Für die "Maxis" (künftige Abc-Schützen) sei ein Abschiedsfest geplant und für die Gruppen ein Grill- und Sommerfest.

Das Rieseninteresse an der Aufnahme in die Gruppe der Waldstrolche hat sich nach Auskunft der Erzieherin abgeschwächt. Das könnte daran liegen, beantwortete Bettina Wenz die Nachfrage von Gemeinderat Benjamin Finis, dass der Waldkindergarten nicht am Nachmittag geöffnet sei und immer mehr Eltern ganztags arbeiten müssten. Bürgermeister Sven Holder bedankte sich bei den Berichterstatterinnen stellvertretend für alle Betreuerinnen der Vorschuleinrichtungen für die geleistete Arbeit und überreichte ein Geschenk.