Zum zwölften Mal hat die Jugendfeuerwehr Egenhausen einen Adventsmarkt auf dem Vorplatz der Johanneskirche veranstaltet. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Adventsmarkt: An 16 Ständen gibt es vor allem Selbstgemachtes / Organisator Jugendfeuerwehr

Bevor am kommenden Wochenende in vielen Orten der Umgebung große Weihnachtsmärkte stattfinden – in Altensteig ab Freitagabend – hatte die Jugendfeuerwehr Egenhausen zum Besuch ihres Adventsmarktes auf den Vorplatz der evangelischen Johanneskirche eingeladen.

Egenhausen. An 16 Ständen - zwei mehr als im Vorjahr - wurden kunstgewerbliche Artikel, aber auch Honig, Marmeladen, Plätzchen, Waffeln und Saitenwürste angeboten. Cordula Gaiser aus Mindersbach kommt seit drei Jahren zum Adventsmarkt nach Egenhausen. Kirschkernsterne, Nikolausstiefel, Windlichter aus Stoff und Spitze lagen neben vielen anderen Geschenkideen in großer Auswahl auf den Regalen. Dass man Kaffeekapseln in dekorative Schmuckstücke verwandeln kann - Andrea Klumpp aus Egenhausen hat den Beweis erbracht.

Weihnachtskrippen

Am Stand von Bettina Hübner aus Pfalzgrafenweiler, die zum ersten Mal dabei war, fielen Teelichtwürfel, Lampen, Bilder und "viel Florales" ins Auge. Auch beim inzwischen zwölften Adventsmarkt der Jugendfeuerwehr war Gisela Lutz aus Egenhausen vertreten. Sie hatte viele kurze und halblange Socken für Kinder und Erwachsene selber gestrickt – und welche für Anhänger von Borussia Dortmund. Nebenan fielen drei wunderschöne Weihnachtskrippen in den Blick, die ihr Sohn Peter gebaut hat.

Am Stand der Evangelisch-Methodistischen Kirche freute sich Elisabeth Leonhardt über Käufer von Plätzchen, Marmeladen, Apfelbrot und Stollen, verschiedenen Kalendern und Bastelsachen. Bettina Wenz aus Egenhausen bringt vom Schwedenurlaub öfter dekorative Tassen mit, man konnte bei der Leiterin des Kindergartens Spatzennest in Egenhausen aber auch Gläser mit Traubengeleee gegen Bares mitnehmen.

Dorothee Maser aus Egenhausen hat in der eigenen Werkstatt eine Drechselmaschine stehen. Mit der formte sie Schneemänner, Schalen, Kerzen und andere Holzartikel. Als "Wunscherfüllerin" von kleinen Geschenken für das Weihnachtsfest sieht sich Claudia Maser aus Egenhausen. Sofort ins Auge fallen rechteckige Holzrahmen mit vielen kleinen, leuchtenden LED-Lämpchen.

Markus Braun aus Egenhausen ist Hobbyimker. Von seinen zehn Völkern stammen die mit Kastanien-, Wald- und Blütenhonig gefüllten Gläser. Seine Frau Martina unterstützte ihn auf dem Adventsmarkt.

Anna-Lina Schuler aus Egenhausen ist sieben Jahre alt. "Sie bastelt unheimlich gern", sagt ihre Patentante Jutta und hat für das Mädchen einen Stand angemietet, damit einige ihrer kreativen Sachen ausgestellt werden können. Kokosketten, Elche, Wichtel, Strohsterne, kleine Schneemänner finden sich auf dem Regal – und selbsterzeugtes Quittengelee.

Julia Wassilowski hat transparente Bascetta-Sterne aus 30 Blättern in unterschiedlichen Farben gebastelt. Mutter Annette – ihr Mann Ingo Wassilowski ist Kommandant der Feuerwehr Egenhausen – verkaufte Plätzchen, Gelee und Deko-Material für den Garten.

20 Kilogramm Teig

Die Jugendfeuerwehr Egenhausen hat die Stände auf- und am Samstagabend wieder abgebaut, für Sitzmöglichkeiten an Tischen und Bänken gesorgt und für das leibliche Wohl mit pudergezuckerten Waffeln – insgesamt wurden 20 Kilogramm Teig verarbeitet – 250 Saitenwürsten, Glühwein und Punsch. Dem Feuerwehrnachwuchs gehören zurzeit 25 Mädchen und Jungen im Alter zwischen neun und 17 Jahren an und eine Handvoll Betreuer. Leiter ist Enis Savanovic und Stefanie Becker seine Stellvertreterin. Die Übungen finden an jedem zweiten Freitag im Gerätehaus statt. Dort wird am 7. Dezember auch der Jahresabschluss gefeiert.