Standort der drei Fitnessgeräte soll die öffentliche Fläche der Gemeinde Egenhausen oberhalb des FCE-Sportheims werden. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: Der FC Egenhausen will an seinem Sportheim Trainingsmöglichkeiten für jedermann schaffen / Verein erwartet Förderung

Drei Edelstahl-Fitnessgeräte oberhalb des Sportheims und ein Spielplatz beim ehemaligen Beachfeld: Der FC Egenhausen und die Gemeinde Egenhausen wollen das Sportangebot ausbauen. Einzelheiten wurden in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt gegeben.

Egenhausen. Über die Erweiterung des Sportangebots habe man sich im Gremium schon länger Gedanken gemacht, erklärte Bürgermeister Sven Holder einleitend. Durch mehrere Ereignisse und einen günstigen Umstand könne man das Vorhaben im Bereich des Wanderparkplatzes in Angriff nehmen. Erster Schritt sei die Anschaffung von drei hochwertigen Edelstahl-Trainingsgeräten zum Gesamtpreis von 18 713 Euro. Es handelt sich um einen Multifunktionstrainer, einen Überzugtrainer und ein "Calisthenics"-Fitnessgerät.

Weitere Kosten (2011 Euro) entstehen durch Erd- und Fundamentarbeiten. Zur Kalkulation gehören 133 Stunden Eigenleistungen durch Mitglieder des Sportvereins.

Der FC Egenhausen kümmert sich um die Vorbereitung, Durchführung und Finanzierung des Vorhabens, bekräftigte FCE-Vorsitzender Benjamin Finis in der Sitzung und wies darauf hin, dass das Projekt über die Organisation Leader zu 80 Prozent gefördert werde. Den Antrag habe man im August gestellt, leider sei man nicht berücksichtigt worden, habe aber mehr oder weniger bereits die Zusage erhalten, in der nächsten Runde damit rechnen zu dürfen.

Bürgermeister Holder sagte zu, dafür Gemeindefläche zur Verfügung zu stellen. Später plant die Kommune – in Abstimmung mit dem FC Egenhausen, aber auf eigene Kosten – ein Spielfeld beim Wanderparkplatz. "Auch hier sind verschiedene Förderungen möglich und denkbar", ist der Rathauschef zuversichtlich.

Über die aktuellen Aktivitäten des FC Egenhausen informierten Finis und die Leiterin der Laufgruppe, Jasmin Piche. Lange Zeit waren Fußball und Mädchenturnen die einzigen Abteilungen des Vereins. Um sich breiter aufzustellen, wurde 2012 eine Umfrage gestartet. Dabei stellte sich heraus, dass Frauen in Egenhausen sportlich unterepräsentiert ist, generell die Altersgruppe der 35- bis 50-Jährigen. Daraufhin hat sich 2016 die Laufgruppe "Running Wild & Free" gegründet mit bis zu 70 Teilnehmern unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Ausrichtungen (joggen, laufen, walken). Außerdem bietet der Verein inzwischen jede Menge Fitness- und Gesundheitskurse an.

In der anschließenden Aussprache regte Gemeinderat Ingo Waßilowski an, bei den Fitnessgeräten ein Schild mit der Benutzungsordnung anzubringen. Er hoffe, dass nicht Vandalen die relativ im Dunkeln stehenden Geräten beschädigen. Die Parkplatzbeleuchtung des Sportheims könnte Täter davon abhalten, glaubt Finis.

Zum Schluss gab es ein dickes Lob des Bürgermeisters an den FC Egenhausen: "Der Verein will nicht nur was von der Gemeinde, er tut auch was für die Gemeinde." Der geplante Aufbau einer Outdoor-Spielanlage wurde vom Gremium durchweg gutgeheißen und die Bereitschaft erklärt, bei den Fitnessgeräten eine öffentliche Fläche zur Verfügung zu stellen. Wichtig ist für den Bürgermeister, dass die Einrichtungen nicht nur vom Sportverein, sondern von der Allgemeinheit genutzt werden können und auch sollen.