Feier: Gemeinde Egenhausen hat die Silberdistelhalle für 380 000 Euro modernisiert und saniert
Mit grafischen Elementen im Eingangsbereich und der Beschilderung einzelner Räume sind die Arbeiten an der Silberdistelhalle in Egenhausen zu Ende gegangen.
Egenhausen. Für Bürgermeister Sven Holder ein freudiger Anlass, dem er mit einer Einladung an Handwerker, Vereinsvertreter und Mitarbeiter öffentlicher Einrichtungen zu einer Feierstunde Ausdruck verlieh. Eröffnet wurde die Veranstaltung mit einer tänzerischen Turnvorführung von Mädchen des FC Egenhausen unter Leitung von Katharina und Sabine Brenner.
Die 1972 erbaute Silberdistelhalle wurde 1996 um einen Bühnenanbau erweitert, zwei Jahre später wurde das Dach saniert. Nächste Baumaßnahme war 2012 die Neugestaltung des Proberaums. Als frischgebackener Bürgermeister sei er 2015 von Hausmeisterin Siglinde Wollschläger darauf aufmerksam gemacht worden, dass die WC-/Duschanlage und das Foyer dringend saniert werden müssten, erinnerte sich Holder bei der Feierstunde. Der Gemeinderat fasste im September 2017 den Baubeschluss und ließ die Arbeiten ausschreiben. Mit grafischen Elementen im Eingangsbereich sei jetzt die letzte Maßnahme abgeschlossen. Alles zusammen schlug mit 380 000 Euro zu Buche.
Architekt Helmut Hauser formulierte im Anschluss: "Die Braut ist wieder neu geschmückt."
Bauleiter Hans Wurster ging auf die Maßnahmen ein. Die Toiletten und Duschen – "beim Aufdrehen der Hähne kam nur noch kaltes Wasser" – wurden komplett erneuert, die Benutzung ist nun durch berührungslose Armaturen geregelt. Die LED-Beleuchtung wird durch Präsenzmelder an- und ausgeschaltet, die marode Außenwand entlang der Flure wurde komplett saniert und die Holzdeckenverkleidung durch helle Akustikdecken ersetzt. Im Eingangsbereich wurden Elemente erneuert und Aluminiumfenster eingesetzt.
Der Zugang zur Halle ist durch das Angleichen des Pflasterbelags jetzt barrierefrei möglich. Die bestehende Lüftungsanlage hat man wieder in Betrieb genommen und mit einer neuen, modernen Steuerung versehen. Durch eine Wärmedämmung des Dachs und der Wände wurde, laut Wurster, "eine deutliche, energetische Verbesserung erzielt". Ein modernes Wegeleitsystem ermöglicht den schnellen Zugang zu den jeweiligen Räumen.
Freuen dürften sich laut Holder besonders die sporttreibenden Vereine aus Egenhausen über die erbrachten Verbesserungen, aber auch Besucher der "guten Stube" bei Festen und kulturellen Veranstaltungen. Mit der traditionellen Schlüsselübergabe – in Gebäckform – endete die Einweihungsfeier. Alle Zuschauer wurden danach von der Gemeinde zu einem Abendessen im Proberaum eingeladen.
