Komponist Christoph Ogiermann auf der Suche nach neuen Klängen. Foto: Dina Koper/pr

An diesem Mittwoch, 31. Januar, beginnt das Stuttgarter Eclat-Festival für Neue Musik. Zu Gast ist auch Christoph Ogiermann: als Komponist, Performer und Künstler vor dem Kopierapparat.

Vor zehn Jahren war Christoph Ogiermann mit dem Ensemble Klank im Theaterhaus zu Gast. Damals hat der Komponist, Geiger und Performer gemeinsam mit anderen Musikern zwischen Steinen, Nudeln, Bürsten, Plastikflaschen, Luftballons, Linsen und Styropor herum improvisiert; das hatte Leichtigkeit, Dada und sehr viel (Selbst-)Ironie. Später ist Ogiermann vor allem als Fragender und Kommentierender aus seiner Wahlheimat Bremen (wo er bei Younghi Pagh-Paan studierte) nach Stuttgart zurückgekommen. Hat die Kategorien der Neuen Musik ebenso untersucht wie deren Produktionsbedingungen mitsamt dem gesellschaftlichen Rahmen. Und hat, weil er immer wieder über das Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft nachdenkt, dabei die Musizierenden selbst in den Fokus genommen. Ganz besonders sich selbst.