Mit ihrer Unterschrift unter den Vertrag zwischen Ebhausen und Rohrdorf machten (von links) Helmut Riegger, Volker Schuler, Joachim Flik, Jürgen Großmann und Matthias Proske den Weg für den Bau des Drogeriemarkts in Ebhausen frei. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Regionalverband: Ebhausen und Rohrdorf unterzeichnen Vertrag / Drogeriemarkt kann kommen

Mit der Zustimmung des Regionalverbands Nordschwarzwald und der Unterzeichnung des "Raumordnerischen Vertrags" in der Sitzung des Planungsausschusses am Mittwoch ist der Weg für den Bau eines Drogeriemarktes in Ebhausen frei.

Ebhausen. Ursprünglich war in Ebhausen geplant, die Verkaufsfläche des vorhandenen Penny-Markts von 800 auf 1000 Quadratmeter zu erweitern und gleichzeitig einen Drogeriemarkt mit einer 600 Quadratmeter großen Verkaufsfläche neu anzusiedeln.

Vorhaben wurde zunächst abgelehnt

Das Vorhaben wurde jedoch vom Regionalverband Nordschwarzwald im August 2016 wegen möglicher negativer Auswirkungen auf die Grundversorgung in der Nachbargemeinde Rohrdorf abgelehnt.

Danach haben sich die Bürgermeister Volker Schuler (Ebhausen) und Joachim Flik (Rohrdorf) an einen Tisch gesetzt und nach einem Kompromiss gesucht und diesen schließlich auch gefunden. Die Gemeinde Rohrdorf stimmte dem Bau eines Drogeriemarkts in Ebhausen zu, der die Einwohner beider Gemeinden mit Drogerieartikeln versorgen soll. Ebhausen verzichtet im Gegenzug auf die Erweiterung des Penny-Markts und weiteren, über den Bestand hinaus gehenden Lebensmitteleinzelhandel. Ein sogenannter raumordnerischer Vertrag wurde daraufhin ausgearbeitet.

Unterzeichnet wurde er jetzt im Anschluss an die Sitzung des Planungsausschusses von den Bürgermeistern beider Gemeinden, von Landrat Helmut Riegger und Nagolds Oberbürgermeister Jürgen Großmann als Vertreter der Planungsbehörden und von Verbandsdirektor Matthias Proske für den Regionalverband Nordschwarzwald.

Zuvor musste aber erst noch der Planungsausschuss dem Bebauungsplan "Sondergebiet Einzelhandel Untere Au, 1. Änderung" zustimmen, was er einstimmig tat. Verbandsvorsitzender Jürgen Kurz lobte beide Gemeinden für ihre Gesprächsbereitschaft und zeigte sich froh über die Lösung, die allen Einwohnern einen Drogeriemarkt beschere und in beiden Orten das Überleben der Lebensmittelmärkte sichern soll.