Die Sanierung des Sulzer Sportheims gehört zu den Projekten, die vom Landessportbund gefördert werden. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Vereine: WLSB fördert 14 Sportbauprojekte im Kreis

Kreis Calw. Die Mitgliederstatistik 2017 hat es gezeigt: Die 5707 Sportvereine im Bereich des Württembergischen Landessportbundes sind weiterhin attraktiv. Erstmals nach acht Jahren ist die Zahl der Mitglieder in Württembergs Sportvereinen wieder gestiegen. Ein Grund dafür sind neben gut ausgebildeten Trainern und Übungsleitern auch moderne und funktionsfähige Sportstätten. Und so investieren die Sportvereine regelmäßig in ihre Anlagen und Hallen – entweder um komplett neu zu bauen oder um bestehende Vereinsgebäude und Sportstätten zu erweitern oder zu sanieren.

Vor diesem Hintergrund betont Volker Schuler als Präsident des Sportkreises Calw: "Die Sportstättenförderung ist für unsere Vereine eminent wichtig." Für 591 Bauprojekte hat der WLSB in den vergangenen Wochen die Förderzusagen verschickt. Das sind fast 75 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Auch die Höhe der bewilligten Zuschüsse ist deutlich gestiegen, von etwas mehr als fünf Millionen Euro im Jahr 2016 auf nun 8,4 Millionen Euro. Die Gesamtinvestitionssumme aller geförderten Bauprojekte beläuft sich auf rund 64,8 Millionen Euro.

14 Bauprojekte wurden dabei im Sportkreis Calw in diesem Jahr bewilligt. Die Bandbreite der Bautätigkeiten reicht von der Sanierung des Bodens in der Gymnastikhalle des Turnvereins Zainen-Maisenbach bis zur Modernisierung der Umkleiden im Sportheim des SV Sulz am Eck. Insgesamt investieren die 14 Vereine 396 020 Euro, an Zuschüssen erhalten sie vom WLSB 79 370 Euro. Sportkreis-Präsident Volker Schuler freut sich über diese Unterstützung: "Ein gutes Vereinsangebot braucht gute Sportstätten. Ohne die Förderung durch den WLSB wäre Vieles nicht möglich."

"Dies ist ein deutliches Mehr an Zuschüssen für die Vereine als in den vergangenen Jahren", erläutert WLSB-Präsident Felchle, was vor allem dem Solidarpakt III mit dem Land Baden-Württemberg zu verdanken sei. Darin wurden die Zuschüsse allein für den Sportstättenbau um 25 Millionen Euro für die Dauer von fünf Jahren angehoben. "Wir konnten bewilligte Zuschüsse auszahlen, die deutlich später auf der Liste standen", sagt Felchle zufrieden. Trotzdem werde es noch einige Zeit brauchen, bis der Antragsstau abgebaut sei.

Schließlich werden die Vereine auch weiterhin in ihre Anlagen investieren, indem sie neue und kleinere Übungsräume einrichten oder ihre älteren, in die Jahre gekommenen Anlagen sanieren. Dabei spielt neben dem Werterhalt auch das Senken der Unterhaltskosten durch Energieeinsparung eine wichtige Rolle, wodurch ebenfalls ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird.

Der Württembergische Landessportbund e.V. (WLSB) ist die Dachorganisation des Sports in Württemberg. Er vertritt den Sport für über zwei Millionen Vereinsmitglieder in über 5700 Vereinen, 61 Mitgliedsverbänden und 24 Sportkreisen. Präsident des WLSB ist seit Februar 2017 Andreas Felchle.