Ebhausen rüstet sich für die Zukunft und will sich als Standort ins Gespräch bringen.
Ebhausen - In Ebhausen wünscht man sich den Bau eines Senioren- und Pflegeheims. Der Gemeinderat gab einstimmig grünes Licht für eine Standortprüfung.
"Wir wollen so langsam den Einstieg in diese Aufgabe wagen und Ebhausen als Standort ins Gespräch bringen", erklärte Bürgermeister Volker Schuler. So habe man in Ebhausen den Anspruch, für die Einwohner ein entsprechendes Angebot vorzuhalten, damit sie den Ort im Alter nicht verlassen müssten. Nach der Seniorenwohnanlage als einem Baustein sollte nun mit Blick auf die demographische Entwicklung ein Senioren- und Pflegeheim die soziale Infrastruktur ergänzen. Im Rathaus ist man überzeugt, dass dieses Thema durch steigende Lebenserwartung und die geburtenstarken Jahrgänge in den kommenden Jahren deutlich an Gewicht gewinnen wird.
Wie der Rathauschef weiter ausführte, will die Gemeinde rechtzeitig den Fuß in die Türe bekommen – allerdings möchte die Gemeinde nicht unbedingt selbst als Bauträger auftreten. Doch um mit potenziellen Bau- und Betriebsträgern ins Gespräch zu kommen, müsse Ebhausen einen attraktiven und umsetzbaren Standort anbieten können. Für ein Senioren- und Pflegeheim werde eine Mindestgröße von 35 bis 40 Einheiten benötigt, um einen halbwegs wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen. Und dies müsste inklusive aller nötigen Neben- und Versorgungsräume eben baulich umsetzbar sein.
Von Seiten der Verwaltung wird dabei der Bereich Gartenstraße / Mindersbacher Straße als denkbarer Standort favorisiert, für den einige Vorteile sprechen. So nannte der Bürgermeister die Nähe zu kommunalen und kirchlichen Einrichtungen. Gleichzeitig gebe es dort Einkaufsmöglichkeiten sowie eine Bushaltestelle. "Die Senioren wollen heute eher in die Ortsmitte und man muss eine Fläche anbieten, auf der es funktioniert", sagte Bürgermeister Volker Schuler und fügte hinzu: "Das ist ein wichtiges Thema für die Infrastruktur in Ebhausen."
