Auf einer Wiese beim Rotfelder Sportplatz könnte der Waldkindergarten seinen Standort finden. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ebhausens Gemeinderat gibt grünes Licht / Interesse der Elternschaft ist groß

Ebhausen. Der Gemeinderat Ebhausen gab jetzt grünes Licht für den Standort des künftigen Waldkindergartens. So soll der geplante Waldkindergarten-Wagen auf einer Wiese gegenüber des Rotfelder Sportplatzes aufgestellt werden.

Nachdem der Technische Ausschuss im Mai mehrere potenzielle Standorte für das neue Betreuungsangebot unter die Lupe genommen hatte, war im Nachgang noch die Wiese beim Hochbehälter als geeignetes Grundstück aufgefallen. Sie ist nicht nur eben und kann in Notfällen über einen Feldweg angefahren werden – hier wären auch Wasser und Strom unmittelbar vorhanden. Die Eltern könnten ihre Kinder zudem bequem auf dem Parkplatz des Ausweichsportplatzes aussteigen, von wo aus sie gefahrlos zum 150 Meter entfernten Waldkindergarten laufen können.

Da sich das Wiesengrundstück jedoch in privater Hand befindet, soll jetzt mit dem Eigentümer über einen entsprechenden Pachtvertrag verhandelt werden. Falls dieser Standort nicht umsetzbar sei, empfiehlt die Verwaltung den Parkplatz selbst, auch wenn dort in diesem Fall sechs Parkplätze wegfallen würden.

Wie Hauptamtsleiterin Kathrin Holder auf die Frage von BWG-Rätin Simone Viehweg mitteilte, gab es bei einer Umfrage unter den Eltern für rund 45 Kinder Interesse an einem Platz im Waldkindergarten – die sich gleichmäßig auf alle Ortsteile verteilen. Im Rathaus rechnet man damit, dass zunächst eine Gruppe mit 20 Plätzen beim Start eines Waldkindergartens ausreichend sein könnte – wobei das Frühjahr 2021 als Termin angepeilt wird.

Während Bernd Krebs (BWG) eine Prüfung anregte, ob es sich in diesem Bereich um ein extremes Zeckengebiet handelt, äußerte Jessica Kohler (SDW) Bedenken hinsichtlich der Personalgewinnung. Bürgermeister Volker Schuler machte dazu deutlich, dass die Gemeinde diese Probleme bei der Personalsuche ohnehin immer habe. Allerdings weiß der Rathauschef um das Interesse von Fachpersonal gerade an Waldkindergärten.

Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung stimmte das Gremium dem Vorschlag der Verwaltung mit großer Mehrheit zu.