Zahlreiche Besucher gingen jetzt beim Naturparkmarkt mit Mostfest in Rotfelden auf Entdeckungstour. Fotos: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Naturparkmarkt: Verbindung mit Mostfest zieht zahlreiche Besucher in Ebhauser Teilort Rotfelden

Regionale Produkte und Tradition standen jetzt in Rotfelden im Fokus. Im Lerchenweg, in der Gemeindehalle und rund um das Backhaus hielten der Naturparkmarkt und das Mostfest diese Werte hoch.

Ebhausen-Rotfelden. Es war die perfekte Kombination zweiter Veranstaltungen: Mostfest und Naturparkmarkt. Der Duft von frischem Zwiebelkuchen und frisch gepresstem Apfelsaft, gemischt mit den Aromen der regionalen Köstlichkeiten der Marktbeschicker. Kein Wunder, dass diese Symbiose zahlreiche Besucher anlockte und die Straßen den ganzen Tag über gut gefüllt waren.

Etwa 20 Standbetreiber boten ihre Waren dar. Edelbrände, Holzschilder, Imkereiprodukte, Nudeln, Mehl, Senf, Senf-Marmeladen, Brot, Wurst, handgesägte Naturholzkämme und vieles mehr waren zu sehen. Vieles konnten die Besucher probieren – ein Angebot, das einige gerne annahmen. Verschiedene Geschmackskombinationen bei Senf und Meerrettich taten es den Probierenden sichtlich an. Und eingekauft wurde mit derselben Begeisterung wie verkostet.

Der Schwarzwald-Guide Thomas Bühler aus Nagold informierte an seinem Stand unter anderem über heimische Pflanzen.

Unter dem Motto "Zwischen Gartenzaun und Landschaftsraum" bietet er die sogenannten "NaTouren" an.

Der Heimat- und Kulturverein, der auch das Mostfest auf die Beine stellte, war ebenfalls mit einem Stand vertreten. Das Thema: die Trias-Urzeit-Ausstellung. Geplant ist eine dauerhafte Ausstellung in der von der Gemeinde erworbenen ehemaligen neuapostolischen Kirche. Sie steht in der Nähe der Fundorte.

Für das Mostfest werden drei bis vier Tage vorher Äpfel auf den heimischen Streuobstwiesen gesammelt, erklärte Ortsvorsteher Karl Lang. Etwa 20 Zentner kamen dieses Jahr zusammen. Sie werden mit Obstmahle und Obstpresse bearbeitet und zu Apfelsaft verarbeitet. Besonders die jüngeren Besucher interessierten sich für diesen traditionellen Most-Vorgang, den sie am Backhaus bestaunen konnten.

Frisch aus dem Backhaus kamen die Zwiebelkuchen, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Etwa 200 Stück verließen den Holzbackofen, dazu einige weitere mit Zwetschge oder Apfel. Der Duft der beliebten Backware zog viele hungrige Gäste an, die es sich auf den Bänken vor dem Backhaus nur zu gerne gemütlich machten.

"Stolz und froh" sei die Stadt, einen Naturparkmarkt zu Gast zu haben, betonte Bürgermeister Volker Schuler bei der Eröffnung. "Optimal" fand er die Verbindung mit dem Mostfest. Das passe gut zum Konzept der Nachhaltigkeit, Regionalität und Tradition, das beide Veranstaltungen verkörpern.

Auch Friederike Stetter, Organisatorin des Naturparkmarktes, hob das Alleinstellungsmerkmal der Regionalität hervor. Das reichte bis zum Wildgulasch, das einer der Naturparkwirte zubereitet hatte. Ortsvorsteher Karl Lang dankte den Rotfeldener Vereinen, die allesamt für die Bewirtung in der Gemeindehalle mit angepackt hatten, die örtlichen Jäger eingeschlossen. Die musikalische Umrahmung der Eröffnung bot die Jagdhornbläser-Gruppe der Kreisjägervereinigung.