Der Bahnhofsplatz in Ebhausen liegt im aktuellen Sanierungsgebiet. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder Bote

Ortsentwicklung: Bürger bringen eigene Ideen zur Überplanung des Quartiers Ziegelweg in Ebhausen ein

Endlich mal wieder Licht im ehemaligen Schlecker. Seit dem Untergang der Drogeriemarktkette steht die Gewerbeeinheit im Ziegelweg in Ebhausen leer. Nun trafen sich dort über 50 Bürger, um gemeinsam Ideen zu entwickeln, wie das Quartier belebt werden könnte.

Ebhausen. Die Kommune hatte zu d em offenen Planungsworkshop eingeladen. Mehr als 25 Jahre liege es zurück, dass der Bahnhofsplatz in Ebhausen umgestaltet wurde. "Seitdem hat sich einiges verändert, insbesondere auch in der bestehenden Infrastruktur", so die einleitenden Worte von Ebhausens Bürgermeister Volker Schuler. Da dieses Quartier im aktuellen Sanierungsgebiet der Gemeinde liegt, wollen Verwaltung und Gemeinderat die Chance nutzen, eine Überplanung des Bereichs gemeinsam mit der Stadtentwicklungsplanung der beauftragten STEG aus Stuttgart und der Bürgerschaft zu entwickeln. Dazu diente nun diese offene Planungswerkstatt.

Die STEG hat bereits eine grundlegende Bestandsaufnahme für das Gebiet angefertigt und der federführende Projektbegleiter Hannes Munk stellte diese zunächst vor. Darauf aufbauend gab es bereits verschiedene Varianten, Vorschläge und Ideen. Doch was wünschen sich die Bürger von Wöllhausen, welche Ideen haben sie für "ihre Mitte"?

Hauptteil des Abends ist ein reger Austausch

So war der Hauptteil des Abends ein reger Austausch zu den aushängenden Planvarianten. Die Nagold erlebbar machen hört sich gut an, aber bitte die Sicherheit für Kinder im Auge behalten. Umgestaltung gerne, aber die Anzahl an Stellplätze sollte sich möglichst nicht verringern.

Und was passiert mit dem ehemaligen Schlecker? Grundsätzlich bestünde die Möglichkeit, die Räume einer gemeinschaftlichen Nutzung zuzuführen, sozusagen ein Treffpunkt im Unteren Ort. Doch für die Belebung müssten Vereine mit Veranstaltungen, Ausstellungen oder einer Art Cafebetrieb sorgen. Generell wäre nach wie vor die Nutzung als Markt oder Gastronomie interessant.

Bürgermeister Volker Schuler bedankte sich bei den Mitwirkenden des Abends und betonte, dass dies zunächst der Auftakt für die Weiterentwicklung des Quartiers war. Gerne dürften sich die Wöll- und Ebhäuser in den nächsten Wochen weitere Varianten überlegen und diese dann entweder an die Gemeindeverwaltung, Thomas Zimmermann, oder direkt an die STEG weitergeben. Der Gemeinderat wird sich dann mit den weiteren Planungsvorschlägen befassen.