Die Polizei hat am Donnerstag mehrere Objekte in verschiedenen Bundesländern durchsucht. (Symbolbild) Foto: dpa/Roland Weihrauch

Die Polizei ist mit einer bundesweiten Razzia gegen die rechtsextreme Musikszene vorgegangen. Die Verdächtigen stünden im Verdacht des Vertriebs von volksverhetzender rechtsextremer Musik. Die Einzelheiten.

Im Kampf gegen die Produktion und Verbreitung von volksverhetzender rechtsextremer Musik hat die Polizei am Donnerstag mehrere Objekte in verschiedenen Bundesländern durchsucht. Schwerpunkt des Einsatzes war Niedersachsen, wie die Generalstaatsanwaltschaft Celle mitteilte. Daneben gab es Durchsuchungen in den Bundesländern Hamburg, Berlin, Thüringen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Auch auf der spanischen Insel Mallorca gebe es ein „Durchsuchungsobjekt“. Was genau durchsucht wurde, teilte die Generalstaatsanwaltschaft Celle zunächst nicht mit. Weitere Informationen werde es nach Abschluss der Durchsuchungen geben. Ziel des Einsatzes war die Sicherung von Beweisen.

Die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg führe seit mehreren Monaten unter der Sachleitung der Generalstaatsanwaltschaft Celle ein umfangreiches Verfahren wegen des Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung, hieß es. Es gehe um die Produktion sowie den nationalen und teilweise auch internationalen Vertrieb von strafrechtlich relevanter, volksverhetzender rechtsextremer Musik. Die Tätergruppe ist demnach bundesweit aktiv. Die Mitglieder seien größtenteils der rechtsextremen Szene zuzuordnen.