Immer noch ein Sorgenkind: Der Schulneubau hinkt dem ursprünglichen Zeitplan weiterhin hinterher. Foto: Schönfelder Foto: Schwarzwälder Bote

Eschenwiesen: Wegen unsicherem Untergrund ist Umplanung notwendig / Weniger Bauplätze

Vorsichtig optimistisch gibt sich Dunningens Bürgermeister Peter Schumacher im Hinblick auf die weitere Erschließung des Baugebiets Eschenwiesen in Seedorf. Am Freitag will Planer Winfried Baiker mögliche Lösungswege aufzeigen.

Dunningen. Es war eine unangenehme Überraschung: Im Untergrund der ins Auge gefassten Fläche zur Erweiterung des Baugebiets Eschenwiesen wurde Torf gefunden. 2500 Quadratmeter unsicherer Grund, den es bei der bebauung zu vermeiden gilt. Baiker hatte vom Gemeinderat den Auftrag erhalten, Lösungen zu erarbeiten, so dass eine Erschließung doch noch möglich wird.

Wie Peter Schumacher am Montag im Gespräch mit unserer Zeitung verdeutlichte, sieht Baiker im Vorfeld durchaus Möglichkeiten, umzuplanen und die Torffläche auszusparen. Schumacher erkennt in einer solchen Lösung durchaus einen gangbaren Weg. Allerdings hat die Sache einen Pferdefuß: Die neue Planung wird ohne Verlust von Bauplätzen kaum möglich sein. "Es kommt darauf an, wie viele Bauplätze wir verlieren", so Schumacher. Die Erschließung des Baugebiets müsse für die Gemeinde wirtschaftlich bleiben. Schumacher geht davon aus, dass bald nach der Besprechung mit Baiker eine Entscheidung fallen werde, wie man weitermacht. Schumacher stellt allerdings auch klar: "Spruchreif ist noch nichts."

Ach ja, weitere Torf-Überraschungen wird es im Eschenwiesen nicht geben. Die hat der Geologe Alexander Kaiser inzwischen ausgeschlossen.

Termin Ende Februar

Keine Entwarnung gibt es beim Rohbau des Schulneubaus. Er hinkt immer noch hinter dem Zeitplan hinterher. Die Frage, ob er Ende Januar fertig sein werde, antwortet Schumacher mit einem überzeugten "natürlich nicht". Jetzt sei Ende Februar als Fertigstellungs-Termin ins Auge gefasst. Die zuständige Firma habe zwar weitergearbeitet, aber "nicht sehr ambitioniert", wie Schumacher findet. Immerhin sei keine weitere Zeit verloren gegangen, aber es sei auch keine reingeholt worden.

Alternativen zur ausführenden Firma sieht Schumacher derzeit nicht. Zum jetzigen Zeitpunkt das Pferd zu wechseln, sei für das Bauvorhaben "kontraproduktiv", zeigt sich der Schultes überzeugt.

Immerhin hätten sich die anderen Firmen flexibel gezeigt, sich dem neuen Bauzeitenplan anzupassen. Ein Verdienst der Architekten? "Loben tu’ ich nicht", so Schumacher kurz und bündig.