Der achtjährige Lucas Hermann zaubert weiße Bälle in Farbige und bringt mit Kartenzauberei die Kinder zum Staunen. Foto: Kimmich Foto: Schwarzwälder Bote

Kreativ: Holzäpfelzunft glücklich

Dunningen (kif). Ein knapp zweistündiges Programm stellte der Elferrat der Holzäpfel für die Kinder zusammen und zeigte sich vor allem hinsichtlich gegebener Umstände außerordentlich kreativ und technisch begabt. "Hättest du mir vor kurzem gesagt, dass wir so eine große Sache durchziehen können oder werden, hätte ich es nicht geglaubt", zeigte sich Vizepräsident Frank Faras alias Frafa erleichtert über den gelungenen Ablauf.

Doch von Anfang an: Die Holzäpfelhausener Kinder sollten ein wenig Corona-konforme Fasnet nach Hause bekommen. Die Zunft beschloss, ein online- Programm zu gestalten und es wurde zur Einsendung von Mitmach-Videos aufgerufen. Die Tatsache, dass letztendlich rund 130 Kinder angemeldet wurden, überragte die Erwartungen der Organisatoren und so tat man alles daran, niemanden zurückweisen zu müssen.

Ein entsprechend anderer Streaming-Anbieter wurde ausfindig gemacht und Frafa und Torsten Schnell alias Torti richteten sich einen Moderations-Sendeort ein. Während Torti die Kinder bei Laune hielt und verschiedene Sequenzen der Kinder einspielte, sah Frafa im Hintergrund auf die Technik.

Die Mühen haben sich allemal gelohnt: Die Kinder hatten trotz Corona-Auflagen die Möglichkeit, ihr Können zu zeigen, ein wenig Gemeinschaftsgefühl zu haben und gemeinsam zu lachen. Ob der achtjährige Holzäpfelhausener Zauberer Lucas Hermann, der Uri Geller starke Konkurrenz bietet; oder die Jungs der Band "Heavy Metal Boys", die Kinder waren gut unterhalten. Bei Programmpunkten wie dem Rätselspiel "Fasnetsdingsda" oder der Bastelaktion, bei der Holzäpfelmasken gebastelt wurden, durften die Zuschauerkinder selbst kreativ werden.

Aufzeichnungen aus vergangenen Jahren zeigten Tänze der Holzäpfelmädels und auch die zusammengeschnittene Polonaise aus etwa 25 Einsendungen vermittelte ein Gefühl von Tradition. Trotz der gelungenen Aktion – ein lebensechteres Gefühl gibt am Ende dann doch der direkte Kontakt und es bleibt zu hoffen, dass im kommenden Jahr die Sause wieder "normal" starten kann, sind sich alle einig.