Die beförderten Aktiven der Gesamtfeuerwehr Dunningen zusammen mit Bürgermeister Peter Schumacher (links) und Gesamtkommandant Volker Hils (rechts) Foto: Merz Foto: Schwarzwälder Bote

Bilanz: Dunninger Gesamtwehr ist gut aufgestellt / Bei zahlreichen Einsätzen gefordert / Jugendwehr aktiv

Dunningen-Seedorf (rm). Mit einer relativ jungen und zielstrebigen Führungsmannschaft präsentierte sich die Dunninger Gesamtwehr mit ihren drei Einsatzabteilungen Dunningen. Lackendorf und Seedorf bei ihrer Hauptversammlung im Beisein von Kreisbrandmeister Mario Rumpf, Feuerwehrarzt Bernhard Schönemann und Bürgermeister Peter Schumacher im Seedorfer Eschachtreff.

Gesamtkommandant Volker Hils erinnerte an die vor eineinhalb Jahren novellierte Alarm-, und Ausrückeordnung, die nur minimal nachjustiert werden musste. Alle Einsätze seien routiniert und engagiert abgearbeitet worden. Mindesten zwei Menschenleben konnten durch den Einsatz gerettet werden, so Hils. Die Unterstützung durch die Feuerwehr Rottweil mit ihrem Hubrettungsgerät und durch die Feuerwehr Schramberg mit ihrem Rüstwagen habe sich bewährt. Die Zusammenarbeit bei Einsätzen im Gemeindegebiet Eschbronn sei ein weiterer Faktor im interkommunalen Feuerwehrwesen. Im Bereich Aus- und Weiterbildung sei man gut aufgestellt, so Hils. Hier verwies er auf einen Vortrag des Amts- und Abteilungsleiters der Berufsfeuerwehr Karlsruhe zum Thema Taktik und ein Seminar zur patientenorientierten und schonenden Rettung.

Ein Höhepunkt sei die in Dienststellung des neuen Gerätewagens Transport gewesen. Als einmalig bezeichnete Hils die Zusammenarbeit von Feuerwehr Gemeinderat und Verwaltung. Bürgermeister Peter Schumacher nannte er einen "Schultis mit Blaulichtkompetenz".

Das Kameradschaftsgeld konnte auf nunmehr 55 Euro pro Feuerwehrmann erhöht werden. Mit Ausweisung der Absturzsicherungsgruppe mit eigener Alarmschleife habe man einen kreisweit einmaligen Faktor vorzuweisen.

Mit einer aufschlussreichen Statistik meldete sich Schriftführer Ralf Hemminger zu Wort. So seien neben den regulären Übungen auch die gemeinsame mit Eschbronn durchgeführte Waldbrandübung zu nennen.

Zahlreiche Lehrgänge wurden belegt und insgesamt 30 Einsätze gefahren. Davon hatte die Einsatzabteilung Dunningen 24, die Seedorfer fünf und die Lackendorfer drei Einsätze. Bei drei Einsätzen seien mehr als eine Abteilung gefordert worden. Die Gesamtwehr verfügt über 156 Angehörige, darunter drei Frauen, mit einem Durchschnittsalter von 33 Jahren. In der Abteilung Dunningen sind es 50 Aktive, in Seedorf 33 und in Lackendorf 20. Die Jugendfeuerwehr habe mit 24 Angehörigen einen kräftigen Zugang zu verzeichnen. In der Altersabteilung seien 24 ehemalige Aktive eingeschrieben.

Sehr aktiv ist auch die von Christian Mauritz geleitete Jugendfeuerwehr. 19 Übungen, lehrreiche Vorträge, aber auch Sport und Spiel halten den Nachwuchs auf Trab. Es sei gelungen, 13 neue Mitglieder zu gewinnen. Besonders erfreulich sei die Wahl von Sebastian Roming als bisheriger Jugendfeuerwehrwart zum Kreisfeuerwehrwart.

Seinen zehnten und letzten Bericht als Obmann der Alterswehr gab Wolfgang Merz und erinnerte an die vielfältigen Aktivitäten in seiner Amtszeit. Die Finanzen beleuchtete Dominik Mauch, dem Sebastian Haag als Revisor gute Leistung bescheinigte. Bürgermeister Schumacher lobte den Einsatz und den Weiterbildungswillen der Feuerwehr. Sie habe einen hohen Stellenwert und man versuche, die Mittelanforderungen eins zu eins umzusetzen. Allerdings sei die Ersatzbeschaffung für das älteste Löschfahrzeug und die damit verbundene Erweiterung des Feuerwehrhauses in Anbetracht der angespannten Haushaltslage der Gemeinde in Kürze nicht realisierbar.

Der noch amtierende Kreisbrandmeister Mario Rumpf informierte über die angestrebte Leitstellenstruktur und über die Digitalisierung der Alarmierung und bedankte sich für die Unterstützung, die er in der für ihn endenden Amtszeit erfahren durfte. Ralf Hemminger als Schriftführer und Dominik Mauch als Kassierer wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Von der Abteilung Dunningen wurden Daniel Stern, Tim Meinhold sowie Stipe Vukovic aus Lackendorf zu Oberfeuerwehrmänner ernannt. Den Titel Hauptfeuerwehrmann dürfen künftig die Seedorfer Nico Braitsch, Tobias Braitsch, Benjamin Haag, Michael Mauch, Manuel Müller, Andreas Wilhelm Thomas Wilhelm tragen. Timo Roth aus Seedorf wurde zum Löschmeister und Andreas Weber zum Hauptlöschmeister berufen, zum Oberbrandmeister wurde der Lackendorfer Abteilungskommandant Jürgen Bauer befördert.

Nach 55 Jahren als Mitglied der Feuerwehr, zuletzt als Obmann der Alterswehr, wurde die Leistung von Wolfgang Merz als Führungspersönlichkeit unter großem Beifall der Versammlung gewürdigt. Kommandant Hils überreichte einen Reisegutschein.