Nicht nur durch theoretische Informationen, sondern auch durch praktisches Handeln können sich die Schüler mit den verschiedensten Berufen vertraut machen. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Orientierung: Berufsinformationstag an der Eschachschule mit Rekordbeteiligung / Infos aus erster Hand

Einen "Tag der beruflichen Orientierung" fordert eine neue Verwaltungsvorschrift von den Schulen, um der Begleitung der Jugendlichen bei der Berufswahl mehr Bedeutung zu geben.

Dunningen. Darüber ist die Eschachschule bereits weit hinaus, wie Schulleiterin Katharina Hirt in ihrer Begrüßung zum alljährlichen Berufsinformationstag hervorhob. Bereits zum 18. Mal veranstaltete die Schule diese "Ausbildungsmesse", eine Leistungsschau der Betrieben aus der Region.

Mit insgesamt 42 Betrieben und Institutionen aus der näheren und weiteren Umgebung, die ihre Ausbildungsmöglichkeiten vorstellten, konnte Organisator Markus Holl dieses Jahr eine neue Rekordbeteiligung verbuchen. Angesichts der großen Vielfalt bezeichnete Bürgermeister Peter Schumacher das Angebot in den drei Gebäuden der Schule und in der Turn-und Festhalle in seinem Grußwort gar als "Flaniermeile in Sachen Ausbildung".

Vom Handwerksbetrieb über die mittelständischen metall- und kunststoffverarbeitenden Industrieunternehmen der Raumschaft bis hin zu öffentlichen Einrichtungen wie Krankenkassen oder der Polizei, vom kleinen Dienstleistungsbetrieb bis zur Gastronomie hatten die Unternehmen ihre aufwendigen Info-Stände aufgebaut und boten Gelegenheit für einen regen Austausch.

Intensiv nutzen die Schüler und ihre Eltern die Möglichkeit zum persönlichen Gespräch mit ihren zukünftigen Ausbildungsbetrieben, um sich direkt und aus erster Hand zu informieren. Auffallend viele ehemalige Eschachschüler waren von ihren Arbeitgebern als "Ausbildungsbotschafter" nach Dunningen geschickt worden, so dass Berührungsängste erst gar nicht aufkamen.

Bleibt zu hoffen, dass es dem einen oder anderen Handwerksbetrieb auf diesem Weg gelungen ist, Jugendlichen klarzumachen, dass das Handwerk "unglaublich viel zu bieten hat", wie Marina Bergmann von der Handwerkskammer ausführte. Und auch, dass der Appell von Martina Furtwängler von der IHK zur "Kultur des Hierbleibens" auf offene Ohren traf.