Auf große Resonanz stieß der Elternabend der Eschachschule zum Thema berufliche Bildung. Foto: Schule Foto: Schwarzwälder Bote

Eschachschule: Eltern informieren sich über zeitgemäße Formen der Ausbildung

Dunningen. Einen Elternabend etwas anderer Art erlebten die Eltern der Neuntklässler der Eschachschule. Nicht in der Schule, wie gewohnt, sondern in den Räumen der Firma Trumpf Laser in Sulgen trafen sie sich mit den Lehrern und Schulleiterin Katharina Hirt zum zweiten Klassenpflegschaftsabend im laufenden Schuljahr.

Nachdem die Eltern der drei Klassen getrennt die klassenspezifischen Tagesordnungspunkte, wie die Planung der Abschlussfahrt im kommenden Schuljahr, mit den Klassenlehrern besprochen hatten, wurden sie von Gunar Haizmann, dem Ausbildungsleiter der Firma Trumpf Laser begrüßt. Von ihm war die Initiative zu diesem außergewöhnlichen Abend ausgegangen.

"Ich bin nicht hier, um Werbung für meinen Betrieb zu machen, sondern um Ihnen zu zeigen, wie zeitgemäße Ausbildung in technischen Berufen heute aussieht. Was ich Ihnen zu sagen habe, gilt für Firmen wie Kern-Liebers, MS-Schramberg, Hansgrohe oder Arburg gleichermaßen", stellte er gleich zu Beginn seiner Ausführungen klar.

Immer noch spuke das Zerrbild vom tage- oder wochenlang feilenden Auszubildenden in den Köpfen vieler Schüler und eben auch der Eltern herum. Das sei ein Bild von vorgestern und halte so manchen Schüler davon ab, die großen Chancen einer beruflichen Ausrichtung im gewerblich-technischen Bereich zu nutzen.

Woanders werde von Projektarbeit nur geredet, "wir machen sie". Nur so könne das spezifische Talent jedes einzelnen Auszubildenden gezielt gefördert werden. Dabei sei es im Grunde sogar ziemlich egal, ob der junge Mensch den Beruf des Industriemechanikers, des Mechatronikers oder des Elektronikers erlerne, im Laufe der Ausbildung werde er sich mit zunehmender Erfahrung beinahe automatisch auf die Aufgabenbereiche konzentrieren, in denen seine Stärken liegen und in denen er auch nach der Lehrzeit arbeiten und sich weiterentwickeln werde. Bei Trumpf Laser gebe es keine traditionelle Lehrlingswerkstatt mehr, sondern es werde heute in der Bildungswerkstatt gelernt und gearbeitet. Was dabei an faszinierenden Ergebnissen herauskommt, zeigten drei Auszubildende.