Die Zahl der Briefwähler wird wohl in Zeiten der Pandemie zunehmen.Foto: Gollnow/dpa Foto: Schwarzwälder Bote

Landtagswahl: Hauptamtsleiter Fahrner geht wegen der Pandemie von weniger Voten an den Urnen aus

Wählen ist Bürgerrecht und Bürgerpflicht. Am 14. März sind die Bürger in Baden-Württemberg zur Wahl ihres Landtags aufgerufen. Aber durch die Corona-Pandemie ist dieser Wahlgang ein bisschen anders als in den vergangenen Jahren, auch in Dunningen.

Dunningen. Im Gespräch mit Hauptamtsleiter Frank Fahrner wird deutlich, dass die Wahl in diesem Jahr besondere Überlegungen erfordert. Rund 40 Wahlhelfer werden diesmal in der Eschachgemeinde für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Die Rekrutierung durch das Personal des Bürgerbüros sei im Großen und Ganzen problemlos gewesen, bestätigt der Amtsleiter. Denn anders als bei den Kommunalwahlen könnten die Gemeinderäte eingespannt werden. "Damit können wir auf bewährte Kräfte zurückgreifen", so Fahrner.

Auch an der Zahl der Wahlbezirke lässt sich der Einfluss der Pandemie ablesen. So wird es wieder drei Urnen-Wahlbezirke in Dunningen-Ort geben, zwei in Seedorf und einen in Lackendorf.

Gab es bisher jedoch nur einen Briefwahlbezirk, wird es diesmal zwei geben. Fahrner geht fest davon aus, dass die Zahl der Briefwähler in diesem Jahr zunehmen wird, um sich einer möglichen Infektionsgefahr außerhalb der Wohnung nicht auszusetzen.

"Corona war für uns bei den Vorbereitungen ein gewichtiges Thema", räumt der Hauptamtsleiter ein. Schilder in jedem Wahllokal weisen die Wähler auf das richtige Verhalten hin.

"Wir halten uns da streng an die Hygienevorgaben." Auch im jeweiligen Wahlraum gilt die übliche Abstandsregel. Die Wahlräume zu verlegen, sei nicht notwendig. "Die Wahllokale sind groß genug."

Während der Wahl besteht natürlich Maskenpflicht. Es wird regelmäßig gelüftet. Zudem sind sogenannte Hygieneschutzscheiben aufgestellt, um die Beteiligten und Wahlhelfer vor Übertragungen zu bewahren. Die Wahlkabinen werden regelmäßig desinfiziert.

Wahlkabinen werdenregelmäßig desinfiziert

Jeder Wähler könne "spontan kommen", um von seinem Wahlrecht Gebrauch zu machen, versichert Fahrner. Wichtig sei allerdings, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden.

Der Hauptamtsleiter rechnet übrigens mit einer zügigen Auszählung der Stimmen, natürlich mit Maske und genügend Abstand. Fahrner erwartet, dass in den Urnen-Wahlbezirken weniger Stimmen als sonst abgegeben werden. Für die beiden Briefwahlbezirke wurden zwei Mannschaften gebildet, so dass hier genügend Helfer zur Verfügung stehen. "Auch das dürfte schneller gehen als gewohnt", hofft er. Auch den Ablauf nach Schließung der Wahllokale hat die Gemeinde neu organisiert. War Fahrner bisher für alles zuständig, sei es die Überprüfung der Unterlagen, die die Wahlvorstände ins Rathaus bringen, die Eingabe des jeweiligen Ergebnisses am Bildschirm und die Bedienung des Telefons bei Rückfragen, teilt er sich dies in diesem Jahr mit Yvonne Faßnacht.

Auch dies dürfe, so Fahrner, zur Beschleunigung beitragen.