Laienspielgruppe Dundenheim feiert erfolgreiche Premierenaufführung des Stückes "Die kleine Hexe"
Von Dieter Fink
Dundenheim. Mehrere Monate haben sich die Mitwirkenden des Theaterstücks "Die kleine Hexe" vorbereitet. Das war bei der Premierenaufführung in der Lindenfeldhalle zu spüren: Die Laienspielgruppe Dundenheim mit ihrem Regisseur Bernhard Wolf agierte mit Engagement und Liebe zum Detail.
Sowohl von den zahlreichen Darstellern, die bei den teilweise langen Texten kaum ins Stocken gerieten, als auch beim Entwerfen der durchdachten Kostüme und Bühnenbilder wurde erfolgreich gearbeitet. Selbst die Doppelbesetzung der Hauptrolle dürfte von vielen Zuschauern nicht einmal bemerkt worden sein. Verkörpert wurde die kleine Hexe im ersten Akt von Alicia Rudolf und in den folgenden zwei Akten von Theresa Ehret. Auch der Rabe Abraxas, treffend und souverän gespielt von Samuel Fischer, zog die Besucher bereits in den ersten Minuten auf seine Seite und führte lebhaft, manchmal sogar bauchrednerisch, durch das Stück.
Der Vorsitzende David Stocker freute sich zu Beginn über den großen Besucherzuspruch und nannte in seiner Verabschiedung konkrete Zahlen aus den eigenen Reihen: Stolze 76 Kinder und Jugendliche sind bei der Laienspielgruppe auf der Bühne zu sehen – sei es als Darsteller, als Tänzer oder als Musiker der Gitarrengruppe.
Laiengruppe arbeitet sehr professionell
Laien sind die Laienspieler eigentlich gar nicht mehr: So klappte unter anderem auch die Organisation in der Küche bestens, die Technik wurde beherrscht und das Drehbuch zur vollsten Zufriedenheit der Besucher umgesetzt. Die Resonanz im Nachhinein war sehr positiv und motivierend zugleich, so die zweite Vorsitzende Birgit Hügel.
Die enorme Jugendarbeit, die der Verein leistet, wurde von den Zuschauern anerkannt. Stocker begründete den enormen Zulauf an Jugendlichen mit der Art und Weise, wie im Verein mit den jungen Menschen umgegangen wird. Gemeinsam im Team werde gegenseitig auf Wünsche und Bedürfnisse eingegangen. Die Jugendlichen würden ernst genommen, ihnen werde Verantwortung übertragen und dennoch würden sie in ihrem Wirken sanft aber konsequent in die richtige Richtung gelenkt, so Stocker.
Der Verein lädt am Samstag, 10. Januar. um 17.30 Uhr sowie am Sonntag, 11. Januar, um 14.30 Uhr noch einmal zur Theateraufführung ein. Damit besteht die Möglichkeit, sich von der Arbeit der Laienspieler zu überzeugen, und gleichzeitig haben die Zuschauer für gut zwei Stunden die Chance, in eine andere Welt abzutauchen – und am Ende den Eindruck zu haben, die Bühne würde brennen.