Was für ein Profil könnte die Dornstetter Innenstadt haben? Gemeinsam mit Moderator Uli Jendrass (Mitte) diskutierten die Mitglieder des Projektteams am großen Plan. Foto: Aprinum Foto: Schwarzwälder Bote

Stadtentwicklung: In Dornstetten startet das Projektteam "Leerstandsmanagement" / Kein Mangel an Ideen

Das Thema Leerstandsmanagement in Dornstetten nimmt Fahrt auf. Ein Projektteam aus Eigentümern, Besitzern, Händlern, Bürgern und Vertretern der Stadt hat sich erstmals getroffen, um gemeinsam über konkrete Möglichkeiten, Ansätze, Maßnahmen und Ziele zu debattieren.

Dornstetten. Obwohl die Zeit drängt, entwickelte sich an dem Abend eine zuversichtliche Grundstimmung, teilt die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung mit. Denn trotz aller Hindernisse war der einhellige Tenor: "Dornstetten ist schön und hat viel."

Die Ausgangsbasis für das Angehen des Strukturwandels ist gut. "Es ist wichtig, dass alle mitmachen und zusammenhelfen", schwor Moderator Ulli Jendrass die Teilnehmer eingangs des Abends auf die Arbeit ein. Leerstand sei ein Thema, das sich nicht mit einem Verweis auf die Verwaltung in den Griff bekommen lasse. Dafür seien alle Akteure – von den Eigentümern bis zu den Händlern und Bürgern gefordert.

15-köpfige Projektgruppe

Nach einem kurzen Impuls und einem motivierenden Hinweis auf die Potenziale, aber auch die beeindruckende Historie Dornstettens machte sich die rund 15-köpfige Projektgruppe an die konkrete Arbeit. An einem großformatigen Stadtplan wurde in einer freien Diskussion über ein mögliches Profil und eine mögliche Angebotsausrichtung in der Kernstadt debattiert – der Bereich Dornstettens, der für den Auftakt des Themas Leerstandsmanagement als Erstes in den Fokus genommen werden soll.

An Ideen – manche visionär, andere hingegen ohne großen Aufwand realisierbar – mangelte es nicht. Das zeigten auch zwei anschließende Gruppenarbeiten zu den Fragen der Finanzierbarkeit des Leerstandsmanagements und zur Motivierung der zentralen Akteure.

"Ich habe mich und meine Sorgen verstanden gefühlt", erklärte ein Teilnehmer hinterher. "Heute ist viel herausgekommen, mit dem sich weiterarbeiten lässt." "Wir haben Konkretes und Greifbares entwickelt", lobte eine Teilnehmerin. Bei früheren Veranstaltungen sei es oft zu sehr bei theoretischem Gerede geblieben. Das Projektteam artikulierte aber auch deutlich seine Erwartungen an die weitere Arbeit: Das zügige Entwickeln von konkreten Maßnahmen und einer konzeptionellen Struktur für das Thema Leerstandsmanagement.

Nächstes Treffen am 9. Juli

Dies soll in der nächsten Versammlung der Projektteams weitergeführt werden. Die nächste Sitzung ist für den 9. Juli um 18 Uhr angesetzt. Weitere Betroffene und am Thema Interessierte sind zur Mitarbeit willkommen und können sich bei der Stadtverwaltung Dornstetten unter Telefon 07443/96 20 31 oder per E-Mail an entwicklung@ dornstetten.de melden.

Geleitet wird das Projektteam von Experten aus dem Büro Reschl Stadtentwicklung, das auch das "funktionsräumliche" Entwicklungskonzept für Dornstetten erstellt. Unterstützend dabei ist außerdem die Agentur Aprinum Kommunikation, die die Steuerungsgruppe der Entwicklungsoffensive Dornstetten koordiniert. Das Thema Leerstandsmanagement ist eine der Kernmaßnahmen der Entwicklungsoffensive.