Bürgermeister Bernhard Haas (von links) mit der Vorsitzenden Melanie Kirgis, Festwirtin Alexandra Scheurer, Häsmeisterin Michaela Rotter, Schriftführerin Daniela Steiner, Zeremonienmeister Andreas Ammer, Kassierer Benjamin Fleck und der neuen stellvertretenden Vorsitzenden Bibi Fleck. Fotos: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Bibi Fleck übernimmt stellvertretenden Vorsitz / Alexandra Scheurer wird Festwirtin

Bibi Fleck wird neue stellvertretende Vorsitzende der Narrenzunft Dornstetten und Alexandra Scheurer übernimmt das Amt der Festwirtin. Das beschlossen die Narren bei ihrer Hauptversammlung.

Dornstetten. Peter Ammer, der bisherige stellvertretende Vorsitzende, stand für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung. In seine Fußstapfen tritt Bibi Fleck. Ihre Nachfolge als Festwirtin übernimmt Alexandra Scheurer.

Alle anderen Mandatsträger – die Vorsitzende Melanie Kirgis, Schriftführerin Daniela Steiner, Kassierer Benjamin Fleck, Kapellmeister Roman Günther, Häsmeisterin Michaela Rotter, Zeremonienmeister Andreas Ammer und Narrensamenhüterin Caro Daubenberger – wurden bei der Versammlung im voll besetzten Johann-Jakob-Renner-Saal einstimmig wiedergewählt.

Die Narrenzunft zählt aktuell 66 aktive und 48 passive Mitglieder. Davon sind zwölf Kinder. 2019 begann die Kampagne – wie immer – am 6. Januar mit dem Maskenabstauben. Es folgten elf Abendausfahrten, zehn Umzüge, der Rathaussturm und die Verbrennung. Kassierer Benjamin Fleck berichtete über die Finanzen der Narrenzunft und von einem Brauchtumsabend mit gutem Umsatz trotz rückläufiger Gästezahlen. Bei der Kinderfasnet wurden genauso viele zahlende Gäste wie im Vorjahr registriert.

Die Busfahrten in der abgelaufenen Kampagne hatten kräftig zu Buche geschlagen. Trotz der Kooperation mit den Drillerhansele mussten 1000 Euro mehr investiert werden, obwohl die Kampagne eine Woche kürzer war.

Festwirtin Bibi Fleck ergänzte, dass sich die Bewirtung beim Maskenabstauben als lohnend erwiesen habe, während die Umsätze beim Schmotzigen rückläufig waren. Die Verbrennung könnte anders gestaltet werden. Die Beteiligung sei gering.

Den Bericht von Kapellmeister Roman Günther verlas Melanie Kirgis. Die Narrenkapelle hat in ihrem zweiten Jahr auf den Leistungen der letzten Kampagne aufgebaut und ihre Qualität mit 20 Proben deutlich verbessert. Vier neue Musiker ließen Rückenwind spüren. Die neuen Probemöglichkeiten im Drillerheim wirken sich ebenfalls positiv aus. Zugesagt hat die Narrenkapelle bereits für zwei Veranstaltungen – den Hausball der Drillerhansele und einen Auftritt bei den Grenzwegsinfonikern in Kniebis.

Zeremonienmeister Andreas Ammer blickte auf die Hästaufe zurück. Sechs Kräuter-Greteln wurden getauft und die Hästräger erfuhren einen Zuwachs von 15 Personen. Zur Kampagne 2020 werden bis zu zehn neue Hästräger erwartet, eventuell drei Schnogaklopfer, eine Kräuter-Gretel, ein Pestbutz und Musiker für die Narrenkapelle. Beim Narrensamen, so Narrensamenhüterin Caro Daubenberger, stehe 2020 ein Ausflug auf dem Programm.

Bürgermeister Bernhard Haas, selbst Mitglied der Narrenzunft, lobte die tolle Zusammenarbeit der Schnogaklopfer mit den Drillerhansele und führte die Entlastung des Vorstands herbei.

Von Anfang an großes Engagement

Schriftführerin Daniela Steiner gab einen Überblick zu den Ausfahrten und Veranstaltungen der kommenden Kampagne, darunter das Maskenabstauben am 6. Januar, die Fahrt ins Blaue am 25. Januar und sowie die Kinderfasnet, den Narren-Gottesdienst und den Brauchtumsabend am 22. Februar.

Zum Schluss der Versammlung wurde über die weitere Pflege des Stadtbergsees diskutiert. Dort könnte sich das Konzept des Vereins ändern, aber an der Bewirtschaftung des Sees wolle man festhalten, um eine Verteuerung der Sprungbändel zu vermeiden.

Zudem ernannte Voristzende Melanie Kirgis ihren bisherigen Stellvertreter Peter Ammer zum Ehrenmitglied der Narrenzunft.

Ammer, der auch "Bammel" genannt wird, trat 1993 gemeinsam mit seiner späteren Ehefrau Sandra der Narrenzunft bei und ist damit dienstältestes Mitglied. Bereits im ersten Jahr kümmerte er sich als Narrensamenhüter um den Nachwuchs. Als "Musiker der ersten Stunde" ist er seit 1999 Mitglied der Narrenkapelle. 2009 übernahm er den Posten des Kassierers und ab 2011 war er stellvertretender Vorsitzender und Narrenmeister. Ihm war die Übernahme der Bewirtschaftung des Stadtbergsees wichtig, seine handwerklichen Fähigkeiten und organisatorischen Talente kamen den dortigen Aktionen zugute. Wichtig war ihm auch die Einführung der neuen Figur "Kräuter-Gretel".