Die Kursteilnehmer übten, wie der Defibrillator im Ernstfall angewendet wird. Foto: DRK-Kreisverband Foto: Schwarzwälder Bote

Reanimation: Kursteilnehmer kritisieren Defibrillator-Standorte

Dornstetten. Nachdem das Interesse im vergangenen Jahr kaum vorhanden gewesen war, informierten sich diesmal immerhin elf Interessierte im Dornstetter Rathaus über die Wiederbelebung und Anwendung eines Defibrillators.

DRK-Kreissozialleiterin Marion Schmid begrüßte die Gäste und betonte die Bedeutung der Reanimation. Im Zuge des Projekts "Herzsicherer Landkreis Freudenstadt" stattet die Björn-Steiger-Stiftung die Orte und Städte im Landkreis mit AED (Automatisierter externer Defibrillator) aus. Zusammen mit dem DRK-Kreisverband Freudenstadt werden regelmäßig Schulungen umgesetzt. Seit 2008 ist Roger Cornitzius Ausbilder beim DRK. Er führte die Teilnehmer in das Thema rund um die Reanimation ein. Den "scharfen" AED holte er aus den Rathaus-Räumen zur Fortbildung, erklärte aber einiges anhand eines Übungs-AED.

Ein Zuhörer regte an, die Standorte der Defibrillatoren noch bekannter zu machen. Laut Roger Cornitzius teilt die integrierte Leitstelle am Telefon mit, wo der nächste Defibrillator ist. Eine Teilnehmerin merkte an, dass nicht alle AED draußen hängen und nicht immer zugänglich seien. In Dornstetten sei ein AED im Rathaus und einer befände sich an der Stadthalle im Außenkasten, aber weitere seien eingeschlossen und im Notfall nicht immer zugänglich. Die Zuhörer erfuhren, dass Außenkästen für AED im Winter beheizt und im Sommer gekühlt werden müssen, weshalb es nicht überall möglich sei, solche Installationen vorzunehmen. Die Stadtverwaltung erklärte jedoch, dass eine Lösung für den AED im Rathaus gesucht werde.