Als ehemaliger Bundessieger freut sich Peter Raisch (links) über den Landessieg seines Sohnes Johannes als Schilder- und Lichtreklamehersteller. Foto: Sannert Foto: Schwarzwälder-Bote

Johannes Raisch bester Schilder- und Lichtreklamehersteller im Land

Von Doris Sannert

Dornstetten. Sein Vater und Ausbilder war in der Meisterprüfung Bundessieger. Jetzt ist der frischgebackene Schilder- und Lichtreklamehersteller Johannes Raisch aus Dornstetten mit seinem Gesellenstück Landessieger geworden. Zwei Jahre hat die Ausbildung des Abiturienten im elterlichen Betrieb Raisch Werbetechnik in der Lise-Meitner-Straße 28 in Dornstetten und an der Bundesfachschule in Lahr gedauert. Dann musste sich Johannes Raisch auf die Gesellenprüfung vorbereiten.

Die Aufgabe lautete, die Lichtreklame für eine italienische Eisdiele zu entwerfen. Dabei wurden dem Prüfling die Materialien, die er verwenden durfte, sowie unterschiedliche Techniken und auch die Größe des Objekts genau vorgegeben. Neben gestalterischem Können war dafür auch handwerkliches Geschick gefragt.

Johannes Raisch fertigte einen Entwurf an und hielt ihn mit Hilfe einer Fotomontage einmal mit und einmal ohne nächtliche Beleuchtung fest. Die schriftliche Aussage "Gelateria Francesco – italienisches Eis täglich frisch" versuchte er so optimal wie möglich bildlich umzusetzen. Und so findet sich auf seiner Werbetafel neben dem symbolhaft dargestellten Kolosseum im Zentrum einer kreisförmigen Bewegung des Ganzen eine goldene Kugel, die den krönenden Abschluss der Eisherstellung darstellen soll.

Von der Handwerkskammer Reutlingen wurde Johannes Raisch für seine Arbeit mit dem Kammersieg belohnt und danach von den Handwerkskammern in Baden-Württemberg zum Landessieger gekürt. Mit seinem Gesellenstück durfte er auch am Bundeswettbewerb in Stade teilnehmen.

"Wir legen großen Wert auf eine gute Ausbildung", erklärt Peter Raisch. Schon oft seien seine Auszubildenden beim Landesentscheid vorne mit dabei gewesen, doch sein Sohn sei der erste, der den Landessieg geschafft hat, sagt er stolz.