Timm Kern, Thomas und Angelika Mäder (von links) vor einer Glaswand aus dem Portfolio des Unternehmens. Foto: Büro Kern Foto: Schwarzwälder Bote

Wirtschaft: Wachstumskurs: Mäder Office GmbH plant Neubau eines Verwaltungsgebäudes in Dornstetten

"Unser Wachstumskurs in den letzten Jahren führt uns jetzt an einen Punkt, an dem wir den nächsten großen Schritt wagen möchten." So fasst Geschäftsführer Thomas Mäder den Stand des Dornstetter Unternehmens Mäder Office zusammen.

Dornstetten. Der 13-Mitarbeiter-Betrieb ist im hochwertigen Objektinnenausbau tätig und hat sich auf den Produktbereich System-, Glas- und Mobilwände für den Einbau in Verwaltungs- und Produktionsgebäuden spezialisiert. Die Firma arbeitet hauptsächlich mit namhaften Architekten und Unternehmen im süddeutschen Raum zusammen, zusätzlich wurde 2015 ein Büro in Luxemburg eröffnet, um auch dort kompetente Ansprechpartner zu haben.

Aktuell plant die Mäder Office GmbH den Neubau eines Verwaltungsgebäudes mit Logistikhalle in Dornstetten. Mit einem Zuschussantrag des Landesprogramms Entwicklung Ländlicher Raum (ELR) hofft Thomas Mäder auf Unterstützung durch das Land Baden-Württemberg, wie er beim Firmenbesuch des FDP-Landtagsabgeordneten Timm Kern sagte.

Im Gespräch kritisierte der FDP-Politiker die Umschichtungen im ELR-Programm durch die grün-schwarze Landesregierung, wie das Büro des FDP-Abgeordneten mitteilt. Bisher sei das ELR-Programm auf die Förderzwecke, Arbeiten, Grundversorgung, Wohnen und Gemeinschaftseinrichtungen anwendbar. Die Landesregierung habe nun 50 Prozent der Mittel einseitig an Zwecke des ländlichen Wohnungsbaus gebunden. "Das ist ein Fehler, weil es den wichtigen ländlichen Arbeitgebern Förderchancen verbaut", meint Kern.

Handlungsbedarf sieht Geschäftsführer Thomas Mäder beim Fachkräftemangel in Verbindung mit der derzeitigen Einwanderung- und Flüchtlingslage: "Der Fachkräftemangel spitzt sich trotz massiver und kostspieliger Werbemaßnahmen dramatisch zu. Und die derzeitigen rechtlichen Rahmenbedingungen sind mir für die Einstellung von Menschen mit Flüchtlingsstatus zu unsicher", berichtete Mäder. Die Lösung dafür ist für Timm Kern ein Einwanderungsgesetz mit Punktesystem nach kanadischem Vorbild.

Im Bereich Steuern- und Sozialabgaben sahen die Gesprächspartner Spielraum für Senkungen.