Der Vorstand der SPD Dornstetten/Waldachtal in neuer Zusammensetzung (jeweils von links): vorne Christoph Eisenbeis, Christa und Christoph Dengler sowie hinten Eberhard Haug, Kreisvorsitzende Viviana Weschenmoser, Burkhard Gräbe, Jutta Kohlrausch und Hans Lambacher. Foto: rt Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: SPD-Ortsverein will bei Themen wie Digitalisierung und Mobilfunk nicht lockerlassen

Der SPD-Ortsverband Dornstetten/Waldachtal will sich auch in Zukunft kreativ und konstruktiv in die Kommunalpolitik einmischen und scheut dabei sachliche Auseinandersetzungen nicht.

Dornstetten/Waldachtal (rt). Angedacht und zum Teil eingeleitet sind Stammtische, die über Parteigrenzen hinaus kommunalpolitische und gesellschaftliche Herausforderungen aufgreifen. Als Themen stehen die Erweiterung des Radwegenetzes, der Weg zu einer klimafreundlichen Stadt oder bezahlbarer Wohnraum zur Diskussion. Nicht nachlassen wollen die Sozialdemokraten in Sachen Digitalisierung und Mobilfunk.

Dies kündigte die wiedergewählte Vorsitzende Christa Dengler bei der Hauptversammlung des Ortsvereins im "Engel" in Dornstetten an. In ihrem Jahresbericht erinnerte sie an die Europawahlen und die erfolgreichen Kommunalwahlen, als die SPD ihre drei Sitze im Dornstetter Gemeinderat halten und bei den Stimmenzahlen zulegen konnte. Christoph Eisenbeis, stellvertretender Vorsitzender, zog als jüngstes Mitglied in den Gemeinderat in Glatten ein.

Christoph Dengler neu im Vorstand

Fraktion und Ortsverband besuchten verschiedene Einrichtungen, beteiligten sich an überregionalen Aktionen, hielten Kontakt mit "Pulse of Europe" oder mit dem Verein Kunst und Kultur. Als besondere Veranstaltung bleibt die Anklage von SPD-Landesvorsitzenden Andreas Stoch vor dem Dornstetter Narrengericht in Erinnerung. Christa Dengler fasste zusammen: "Es lohnt sich, sich zu engagieren für eine gerechtere und noch solidarischere Gemeinschaft."

SPD-Kreisvorsitzende Viviana Weschenmoser zollte dem rührigen Ortsverband und dessen Vorsitzenden hohes Lob für ihre Aktivitäten und ermunterte sie, auch mit den Aktionen zu Digitalisierung und Mobilfunk am Ball zu bleiben: "Wenn Stadtspitzen solche Themen auf die lange Bank schieben, ist das typisch für deren Arbeitsweise." Sie verwies darauf, dass auf die SPD mit 2021 ein "knackiges Jahr" mit Wahlen zukommt, ein Jahr, das das Zusammenstehen aller Mitglieder fordere.

In seinem Bericht zeigte sich Kassierer Eberhard Haug zuversichtlich, dass der sparsam wirtschaftende Ortsverein trotz schrumpfender Finanzen "ein weiteres Jahr ganz gut über die Runden kommen" werde.

Bei den Wahlen erhielten Christa Dengler und Christoph Eisenbeis als Vorsitzende erneut das Vertrauen, ebenso wie Kassierer Eberhard Haug und Schriftführerin Jutta Kohlrausch. Neu in den Vorstand rückt Christoph Dengler. Beisitzer sind Hans Lambacher und Burkhard Gräbe. Aus diesen Reihen setzen sich auch die Delegierten für die Wahlgremien von Landtags- und Bundestagswahlen zusammen.

Abschließend forderte Ortsvereinsvorsitzende Christa Dengler die Städte und Gemeinden auf, mit eigenen Konzepten dafür zu sorgen, dass Kinder aus sozial schwachen oder gewaltbereiten Familien sowie Schüler mit erhöhtem Förderbedarf in Folge der Pandemie nicht ganz von der Gesellschaft abgehängt werden. Mit dieser Sorge wolle sich der Ortsverband in Kürze befassen. Kreisvorsitzende Viviana Weschenmoser sagte dazu ihre volle Unterstützung zu.