Die neue Fußball-Billard-Anlage wurde gut angenommen. Foto: Stadtverwaltung Foto: Schwarzwälder Bote

Bericht: Amtsleiterin Ellen Brede zieht Bilanz im Gemeinderat

Dornstetten. Amtsleiterin Ellen Brede gab in der jüngsten Sitzung des Dornstetter Gemeinderats einen Überblick über die umfangreichen Tätigkeiten in ihrem Ressort: Tourismus, Kultur und Wirtschaftsförderung sowie Stadtentwicklung.

Die Liste der von Brede vorgestellten Veranstaltungen allein in diesem Jahr ist lang und beginnt mit der Semestereröffnung der VHS, "Kultur im Museum" und den Dornstetter Buchwochen und reicht über Jazz-Brunch, Dîner en Blanc und Stadtfest bis zum Open-Air-Kino, dem Naturpark-Markt und einer Nikolaus-Veranstaltung.

Bei "Kultur im Museum" wurden jetzt schon – und die Herbstreihe geht noch weiter – mit 252 Besuchern genauso viele gezählt wie im gesamten Jahr 2017. Bei den Buchwochen waren es 434 (wir berichteten). 143 Führungen gab es bis zum Oktober – so viele wie im gesamten Jahr 2017. Darin enthalten sind begleitete Touren durch den Barfußpark, das Bergwerk und die Altstadt, aber auch beim "Freizeitsommer" und durchs Heimatmuseum sowie eine Schneeschuhwanderung.

Bedingt durch das überragende Wetter den Sommer über lagen die Einnahmen beim Barfußpark bis Ende Oktober mit 61 600 Euro schon um 7600 Euro höher als 2017. Auch auf der Minigolfanlage wurden mehr Besucher gezählt als im Jahr zuvor: 560 Kinder und 709 Erwachsene. Gut angenommen wurde laut Ellen Brede auch die im Sommer eröffnete Fußball-Billard-Anlage. Dort zählte man zwei Kinder, 78 Erwachsene und zwölf Familien.

Bei den Übernachtungen spürt auch Dornstetten den Trend zu kürzeren Aufenthalten. Im Schnitt verkürzte sich die Aufenthaltsdauer von 2017 auf 2018 um einen halben Tag und liegt jetzt bei 3,1 Tagen. Ellen Brede stellte auch aktuelle Projekte vor. Ein Wechsel beim Systemanbieter für das Meldewesen von Übernachtungsgästen sei geplant. Das manuelle Ausfüllen von Meldezetteln werde dadurch entfallen, eine elektronische Datenübertragung sei geplant. Ein Relaunch der Website stehe ebenso an wie die Neugestaltung des Gastgeberverzeichnisses in Kombination mit der Image-Broschüre von Dornstetten. Soziale Medien, insbesondere Facebook und Instagram, sollen ausgebaut werden.

Im Bereich Wirtschaftsförderung blickte Brede auf elf Beratungen 2017 und acht 2018 zurück. Themen waren Marketing, Vertrieb, Personalführung und Businessplan, aber auch die Datenschutzgrundverordnung, Bankgespräche und Nachfolgeregelungen. Bei den drei Unternehmer-Frühstücken im Februar, Juni und Oktober waren jeweils zwischen 15 und 20 Teilnehmer dabei.

Unter der Überschrift "Austausch und Networking" berichtete Brede über ein Seminar mit dem Titel "Einstieg in die Wirtschaftsförderung", die Teilnahme am Arbeitskreis kommunaler Wirtschaftsförderung, Firmenbesuche zusammen mit Landrat Klaus Michael Rückert, die Jahrestagung der Wirtschaftsförderung sowie den Austausch mit der Wirtschaftsregion Nordschwarzwald und dem Wirtschaftsförderer des Landkreises. Aktuell stehen auf der Projektliste Themen wie Entwicklungsoffensive, Leerstands-Management und Leerstands-Beseitigung sowie Kennenlernen und Besuche bei den Firmen.

Gemeinderätin Stephanie van der Meyden (Freie Bürger) regte an, auch den Handel zum Unternehmerfrühstück einzuladen. Bürgermeister Bernhard Haas sicherte zu, dass diese Frage besprochen werde. Joachim Lehmann (Freie Wähler/CDU) fragte, in welchem Bereich sich Ellen Brede mehr Kapazitäten wünsche. Ihr zufolge wäre in der Wirtschaftsförderung und in der Stadtentwicklung mit mehr Kapazitäten mehr zu erreichen.