200 Euro wollte ein Bankkunde am Geldautomaten in Dornstetten abheben. Das Geld hat er allerdings nie gesehen. (Symbolfoto) Foto: dpa

Um 200 Euro erleichtert: Volksbank-Kunde wird Opfer des sogenannten Cash-Trappings. Polizei mahnt zur Vorsicht.

Dornstetten - Ein Kunde der Volksbank in Dornstetten ist am Donnerstagabend eines Trickdiebstahls - des sogenannten Cash-Trappings - geworden.

Der Mann hatte gegen 18.45 Uhr in der Volksbankfiliale am Marktplatz an einem Geldausgabeautomaten versucht, 200 Euro abzuheben. Eine Geldausgabe erfolgte nicht und der Automat zeigte eine Störung an.

Wie sich im Nachhinein herausstellte, hatte ein bislang unbekannter Täter ein Aufsatzgerät am Geldautomaten montiert und so verhindert, dass die Geldscheine ausgegeben wurden.

Hinweise zu verdächtigen Personen oder Fahrzeugen, die am Donnerstagabend zwischen 18.30 Uhr und 19.30 Uhr in der Nähe der Bankfiliale in Dornstetten wahrgenommen wurden, nimmt das Kriminalkommissariat Freudenstadt unter der Telefonnummer 07441/536-0 entgegen.

Immer wieder versuchen Trickdiebe auf diese Art und Weise, an das Geld von Bankkunden zu kommen. Die Polizei rät: "Überprüfen Sie den Geldautomaten und seine Umgebung. Bemerken Sie etwas Ungewöhnliches oder kommen Ihnen Personen verdächtig vor, verschieben Sie die Bargeldauszahlung auf einen anderen Zeitpunkt. Achten Sie darauf, dass das Ausgabefach des Geldautomaten frei zugänglich ist und keine Vorbauten oder Verblendungen hat. Rütteln Sie an verdächtigen Stellen, um beispielsweise erhöhte Tastaturfelder, einen manipulierten Karteneinzugsschlitz oder Klebeschienen zu erkennen. Behalten Sie den Karten- und Geldausgabeschacht immer im Blick und zählen Sie die ausgegebenen Geldscheine unbedingt sofort nach. Wird das Geld nicht wie gewohnt ausgegeben, bleiben Sie in jedem Fall am Automaten und lassen Sie sich nicht von einem vermeintlich hilfsbereiten Fremden oder wartenden Kunden weglocken. Bitten Sie stattdessen einen anderen Kunden, einen Bankmitarbeiter zu holen oder verständigen Sie in konkreten Verdachtsfällen über Notruf die Polizei."