Im Jugendhaus wird ein reger Zulauf verzeichnet. Foto: Schwenk Foto: Schwarzwälder-Bote

Jugendzentrum zieht auch junge Leute aus anderen Gemeinden an / Offene Jugendarbeit Thema im Gemeinderat

Von Regina Schwenk Dornstetten. Der Tätigkeitsbericht der offenen Jugendarbeit stand auf der Tagesordnung des Dornstetter Gemeinderats. Gelegenheit für die versammelten Räte, den personellen Neuzugang im Jugendhaus der Stadt kennenzulernen.Das ist Diplom-Sozialpädagogin Susanne Rinck aus Hallwangen, die seit März diesen Jahres die in den Ruhestand getretene Olga Arnaut ersetzt. Mit der Einstellung von Susanne Rinck habe man einen "echten Glücksgriff gelandet", lobte Simone Anders, Leiterin des Jugendreferats der Stadt Dornstetten, ihre neue Mitarbeiterin. Anders zog eine positive Bilanz des vergangenen Jahres. Zwar liege hinter dem Jugendhaus ein Jahr mit Höhen und Tiefen, in die Jugendarbeit sei jedoch Ruhe eingekehrt.

Bemerkbar macht sich das bei den Besucherzahlen. Das Jugendhaus kann einen regen Zulauf verzeichnen, bis zu 25 Kinder kommen zu den Spielenachmittagen. Abends kommen meist ähnlich viele Jugendliche, auch aus Gemeinden, die selbst über ein Jugendhaus verfügen. Die Problematik, dass sich bestimmte Gruppen im Jugendhaus festsetzen, gebe es bei den jüngeren Besuchern des Jugendhauses nicht mehr, so Anders. Hier funktioniere die Durchmischung gut. Auf diese Altersgruppe konzentriere man sich in der laufenden Arbeit – die Folge der im Januar des vergangenen Jahres vom Gemeinderat verabschiedeten Konzeption.

Bei der Umsetzung eines Punktes dieser Konzeption stieß Simone Anders jedoch auf Schwierigkeiten: die Vernetzung der städtischen Jugendarbeit mit der der Vereine. Man habe verschiedene Gespräche geführt und zwei gemeinsame Sitzungen, unter anderem zum Thema Jugendschutz, veranstaltet. Das Interesse von Seiten der Vereine sei jedoch gering gewesen, so Anders. Die Jugendreferentin führte dies hauptsächlich darauf zurück, dass die Jugendarbeit bei den Vereinen gut laufe und deswegen kaum Bedarf bestehe. Zu den festen Angeboten im Jugendhaus zählten im vergangenen Jahr Spielenachmittage und Jugendbistro, einmal wöchentlich stand gemeinsames Kochen auf dem Plan. In den Ferien wurde mindestens eine zusätzliche Veranstaltung angeboten. Allein das vom Jugendhaus organisierte Sommerferienprogramm der Stadt konnte mit 40 Angeboten aufwarten.

In Zusammenarbeit mit der Schulsozialarbeiterin der Stadt, Sabine Heim, wurde an den Dornstetter Schulen Präventionsarbeit geleistet, aber es wurden auch gemeinsame Veranstaltungen wie beispielsweise der Aktionsnachmittag "Rambazamba" ins Leben gerufen. Personell war das Jugendhaus mit einer 80-Prozent-Stelle (Simone Anders) und einer 40-Prozent- Stelle (Olga Arnaut) ausgestattet.