Sorgfältig werden die Wahlzettel geprüft, um dann die Stimmen in den Computer einzugeben. Foto: Steinmetz

13 Sitze im Gemeinderat. Alois Schanz ist Stimmenkönig.

Dornhan - Die Wählervereinigung in Dornhan bleibt nicht nur stärkste Kraft, sondern baut nach den Kommunalwahlen am Sonntag ihren Vorsprung vor der Bürgerliste sogar noch aus.

Die Wählervereinigung vereinigte auf sich 22.886 Stimmen (66,1) Prozent, die Bürgerliste erhielt 11 749 Stimmen (33,9 Prozent). Alois Schanz ist mit dem Abschneiden seiner Liste denn auch hoch zufrieden: Die Wählervereinigung legte gegenüber 2009 um drei Prozentpunkte zu und erreichte 13 Sitze gegenüber zwölf bei den Kommunalwahlen vor fünf Jahren. Er selber wurde Stimmenkönig. Dabei lieferte er sich mit seinem Listen-Kollegen Rudi-Pfau ein Kopf-an-Kopf-Rennen: Schanz brachte es auf 2295 und Pfau auf 2289 Stimmen.

Das gute Wahlergebnis führt Alois Schanz zum einen auf die Kandidaten zurück. Sie hätten sich stark engagiert. Zum anderen hätten aber auch zwei Drittel der Wahlkampfthemen von 2009 umgesetzt werden können. Schanz: "So stellen wir es uns auch in der neuen Legislaturperiode vor." Er verweist auf die drei Firmenbesuche während des diesjährigen Wahlkampfs: Arbeitsplätze und Firmenansiedlungen sind ein Schwerpunkt der Wählervereinigung bei ihrer künftigen kommunalpolitischen Arbeit. Wichtig ist für Schanz dabei, gesamtstädtisch zu denken.

Ralf Pfeifle von der Bürgerliste hatte mit sieben Sitzen gerechnet, sechs sind es dann geworden. Lothar Kaufmann ist zur Wahl nicht mehr angetreten: Er war Garant für viele Stimmen.

In Dornhan ist die Bürgerliste jetzt nur noch mit zwei Stadträten (vorher drei) vertreten. Neu dabei ist Volker Miller, der hinter Gerhard Röhner mit 1426 Stimmen das zweitbeste Ergebnis der Bürgerliste erreichte. In Marschalkenzimmern brachte die Bürgerliste neben Röhner mit Elke Schlabe noch eine zweite Kandidatin ins Gremium.

Priorität hat für Pfeifle, dass es gesamtstädtisch und ohne Konkurrenzdenken zwischen den beiden Listen in Dornhan vorangeht. Was die Zusammensetzung des neuen Gemeinderats angeht, "da sieht es sehr gut aus", findet er.

Die Wahlbeteiligung lag bei 51,1 Prozent und damit um fünf Prozentpunkte niedriger als 2009. Gültig waren 34  635 Stimmen, ungültig 14 112.