Die IHG-Mitglieder Thomas Paschke (von links), Sascha Berggötz, Marina Ott, Natalie Bauer und Stefan Kaufmann starten die Dornhaner Ausbildungsoffensive. Foto: Rössler Foto: Schwarzwälder Bote

Beruf: Gemeinsam für Fachkräfte sorgen: IHG stellt die "Dornhaner Ausbildungsoffensive" vor

Die "Dornhaner Ausbildungsoffensive" (DAO) der IHG für die Stadt mit sieben Teilgemeinden und 50 Ausbildungsberufen stellten die Mitglieder Sascha Berggötz und Stefan Kaufmann vor.

Dornhan. Eingangs präsentierte Stefan Kaufmann die Ausbildungsmöglichkeiten in Dornhan und Umgebung. Er meinte, Angriff sei die beste Verteidigung. Jeder Betrieb brauche Facharbeiter. Zahlenmaterial über Beschäftigte und Trends hatten Kaufmann und Berggötz dazu gebracht, das Pilotprojekt in Angriff zu nehmen.

"Was wollen wir anders machen, und was können wir bieten?", fragte Berggötz und stellte die Ausbildungsmöglichkeiten der Berufe vor. Wichtig sei auch, dass der Faktor Spaß nicht zu kurz komme. Die heimatnahe Ausbildung sorge für geringe Anfahrtswege und somit für mehr Freizeit.

Es sei alarmierend, dass die Ausbildungsnachfrage in Deutschland auf den Tiefstand von 600 000 Auszubildenden gesunken sei. Somit gebe es nun 15 298 unbesetzten Ausbildungsplätze. Vor allem das Handwerk habe große Probleme, so Berggötz.

Umdenker mit der Bereitschaft zu Veränderungen seien gefragt. Die IHG möchte die Möglichkeit bieten, den Beruf über ein Praktikum oder anhand von Schnuppertagen kennenzulernen. Auch eine enge Kooperation mit örtlichen Schulen und der IHK Schwarzwald-Baar-Heuberg sowie gemeinsame betriebsübergreifende Projekte werden angestrebt. Auch Schüler mit höherem Schulabschluss könnten eine Ausbildung im Handwerk beginnen, ein Studium planen und später in leitender Funktion in einen Handwerksbetrieb einsteigen.

Detailliert ging Kaufmann auf die Ausbildung im dualen System ein und wies auf die Vorteile in der Berufsausbildung hin, wo es keine Zugangsbeschränkungen gebe.

Für Schulabgänger seien zwei Faktoren wichtig: Neigung und Kenntnisse. Bei Affinität zum Handwerk will die IHG drei Variationen aufzeigen: die Weiterbildungsmöglichkeiten, gute Aufstiegschancen und Ansehen. Mit der Ausbildungsoffensive wolle die IHG einen Stein ins Rollen bringen, Fachkräfte auszubilden und zu halten. Berggötz machte deutlich, dass er vom Netzwerk in der Gesamtstadt Dornhan überzeugt ist und in der Ausbildungsoffensive viele Synergieeffekte sieht. Erforderlich sei ein ständiger Informationsaustausch zwischen den Unternehmen und die Bereitschaft, an betriebsübergreifenden Projekten teilzunehmen.

Zum Schluss gab er bekannt, dass am Donnerstag, 23. Januar, in der John-Bühler-Realschule eine Jobbörse stattfindet und für 2. April ein Praktikumstag anberaumt sei.