Die Canto Wida Kids und die Chorkinder der Grundschule bezaubern bei ihrem Gastauftritt. Fotos: Haubold Foto: Schwarzwälder-Bote

Andreas Fulterer tritt in Marschalkenzimmern auf / 400 Zuhörer sind begeistert

Von Petra Haubold

Dornhan-Marschalkenzimmern. Wieder einmal eroberte der Südtiroler Schlagersänger Andreas Fulterer seine gut 400 Zuhörer im Sturm.

Proppenvoll war die festlich dekorierte Mühlwieshalle am Freitagabend, als der Schlagersänger aus Südtirol dort bereits zum vierten Male ein umjubeltes Weihnachtskonzert gab.

"Weihnachtszauber aus den Dolomiten": Unter diesem Motto brachte der Schlagerstar die vielen Besucher aller Altersgruppen zum Dahinschmelzen. Wie groß die Sehnsucht nach dem Weihnachtsfest unter dem heimischen Christbaum sein kann, ließ Fulterer die Zuhörer in Liedern wie "Weihnacht wie’s früher war", "An Weihnacht zieht’s mich heim" und "Die alte Kripp’n" wissen.

Das Weihnachtskonzert sei schon gute Tradition geworden und die vielen Besucher zeigten, dass man mit der Veranstaltung auf dem richtigen Weg sei, freute sich Initiator Klaus Berggötz, der zusammen mit dem neu gegründeten Bürgerverein für die Organisation verantwortlich war. Für den Bürgerverein, der als Gastgeber fungiere, sei es auf jeden Fall eine Premiere, so Berggötz. Er begrüßte die Gäste, darunter Ortsvorsteher Gerd Röhner und der frühere Bürgermeister Günther Wössner. In seinem knapp dreistündigen Gastspiel erfüllte der ehemalige Sänger der Kastelruther Spatzen (1993 bis 1998) die Erwartungen seiner zumeist von weither angereisten Fans aufs Allerbeste.

Lieder über Herz und Schmerz

Von fröhlich-rhythmisch bis weihnachtlich-stimmungsvoll reichte das Repertoire mit dem der musikalische Gabentisch gedeckt wurde. Die Lieder zum Fest, aber auch die über Herz und Schmerz, über Heimat, Natur und Berge ließen so mancher Besucherin Tränen der Rührung in die Augen steigen. Fulterer stand dabei in traditioneller Tracht auf der Bühne. Mit "Die Welt ist aus Glas" tat der Sänger einen Blick auf die Umwelt. Rockig wurde es bei "Gib acht", Traurigkeit verströmte der Song "Weit weit weg". Im Duett mit Sängerin Lilo Molina erklang der SWR-4-Dauerbrenner "Manches geht niemals vorüber". Unterstützt wurde die Show durch eine Leinwand im Bühnenhintergrund, auf der zu den Melodien passende Stimmungsbilder projiziert wurden. Tatkräftige, oder besser gesagt stimmkräftige Unterstützung bekam der charismatische Sänger im ersten Konzertteil von den Kindern aus Weiden und Marschalkenzimmern. Die fast 40 Sänger der Canto Wida Kids und der Chor AG der Grundschule enterten die Bühne und sangen unter der Leitung von Michaela Lebeau hingebungsvoll mit bei "Weihnachten Hand in Hand" und dem Single-Hit "Jedes Kind ist heilig". Begleitet von Fulterers Band präsentierten die jungen Chorsänger dann ihr Lied "Stern über’m Stall". Mit langem Beifall dankte hier das Publikum den Mitwirkenden, die ihre Texte und Lieder sichtlich stolz und mit vollem Einsatz vortrugen.

Geradezu eine behagliche Wohlfühl-Atmosphäre machte sich nach einer Pause, in der Leckereien verwöhnte, breit. In festliches Schwarz gekleidet intonierte der Sänger "Gloria in Excelsis Deo" und "Mein Gott". Auch bei "Küss mich, halt mich" mit Claudia Schott und beim Schlusslied "Little Drummer Boy" auf Italienisch, Deutsch und Englisch kam die klangreine Stimme des Sängers besonders gut zur Geltung.

Der Bühnenkünstler stellte daneben seine Qualitäten als Entertainer unter Beweis: Fast jeden Song leitete er mit einer kleinen Geschichte ein, plauderte mal locker und amüsant, mal herzerweichend und kritisch, überzeugte dabei vor allem mit seinem Charme und seiner erfrischenden Natürlichkeit. Nach mehreren Zugaben, darunter ein stimmungsvolles "Halleluja", gesungen von Lilo Molina, erfüllte Fulterer geduldig noch alle Autogrammwünsche. Einige der Fans hatten sogar Blumen und Geschenke für ihren Star mitgebracht.