Rathaus: Trotz steigender Kosten bleibt es in Dornhan beim Sanierungs- und Erweiterungskonzept

Es wird teurer als zunächst geplant. Deutlich teurer. Dennoch will die Stadt Dornhan an Sanierung, Um- und Erweiterungsbau des Rathauses festhalten. Und auch die geplante Unterkellerung steht nicht zu Debatte.

Dornhan. Die Kostenschätzung für das Projekt beliefen sich auf 1,82 Millionen Euro, die aktualisierte Berechnung summiert ein Volumen von 1,97 Millionen Euro ohne Unterkellerung, beziehungsweise 2,12 Millionen Euro mit Unterkellerung auf.

Letztere stellt Gerhard Pfau auch in der Sitzung am Montag wieder in Frage. Bei der Verwaltung um Bürgermeister Markus Huber erntet der Vorstoß Unverständnis. Es sei bereits alles mit Unterkellerung geplant, heißt es. Außerdem gibt Huber zu bedenken, dass man bei Verzicht auf die Unterkellerung ein massives Platzproblem bekomme. Denn neben Büro- und Verkehrs- gibt es eben auch Archiv- und Magazinflächen einzuplanen. Der Verzicht auf die Unterkellerung würde bedeuten, dass der als Garage geplante Raum umgewidmet werden müsste. Das wollte am Montag niemand sonst am Ratstisch unterstützen.

Spannender ist für die Räte die Frage, wo die Mehrkosten herkommen, und dringlicher der dringlicher der Auftrag, das Projekt anzugehen und umzusetzen, nicht dass bei weiteren Steigerungen die Kosten ganz aus dem Ruder laufen.

Planer Horst Braun stellt die Positionen, bei denen es gravierende Veränderungen gegenüber der Kostenschätzung gibt, heraus. im Bereich Rohbau ergeben sie sich aus dem Umstand, dass man zunächst von Holzbauweise für den Anbau ausgegangen war. Bei den Tischlerarbeiten schlagen Glasausführungen – auch symbolisch für mehr Transparenz im Rathaus –, zu Buche, ein neues Geländer für den Treppenturm kostet Geld. Die Ansätze für Heizung – ohne, dass besondere Wünsche geäußert worden seien, wie Huber erklärt – und Elektroinstallation, hier wird jetzt mit einem Bussystem auch zur Hausüberwachung geplant, liegen ebenfalls deutlich höher, seien aber noch nicht so belastbar wie etwa der Posten Sanitär, bei dem bereits detaillierte Stücklisten vorlägen.

Wenn der "Krone"-Laden abgeräumt ist, kann gebaut werden. Start soll im Sommer 2018 sein, der Bezug des erneuerten und erweiterten Rathauses im Herbst 2019.