Die Stadt will mit neuen Blitzern die Raser im Stadtgebiet bekämpfen. (Symbolfoto) Foto: Lück

Standorte in Gemeinderatssitzung vorgeschlagen. Ortseingänge sind neuralgische Punkte.

Dornhan - Ob er im Stadtgebiet ein Signal gegen Temposünder setzen will, darüber beriet der Dornhaner Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Horb hat sie, Freudenstadt auch, Dornhan könnte sie vielleicht bald bekommen: stationäre Radarfallen. Die Stadt sei vom Landratsamt Rottweil nach Vorschlägen für die Errichtung einer Geschwindigkeitsanlage gefragt worden, erklärte Bürgermeister Markus Huber den Gemeinderatsmitgliedern. Die letzte "Blitzer-Runde" habe es 2015 gegeben.

"Wenn die Blitzer nicht hier kommen, dann woanders. Die Frage ist eben, ob wir ein Signal setzen", meinte Huber. Natürlich gebe es keine Garantie, dass die Vorschläge auch umgesetzt werden.

Bei den Standorten müsse es sich um unfallträchtige Strecken handeln, die in ausreichendem Abstand zum Ortsschild liegen. Die Polizei prüfe die Falldaten. Zudem sei auch die Fahrzeugfrequenz relevant.

Aufgrund einiger Unfälle in der Vergangenheit und des Fußgängerüberwegs schlage die Verwaltung einen Standort in der Rottweiler Straße nahe dem Ärzte- und Schulzentrum vor. Auch in der Freudenstädter Straße werde die Höchstgeschwindigkeit von 50 Stundenkilometern selten eingehalten, meinte etwa Sonja Schrägle. "Beide Strecken sind stadteinwärts abschüssig und verleiten natürlich dazu, schneller zu fahren", sah Huber das Problem.

Ein Vorschlag aus den Reihen des Gemeinderats, etwa von Gerhard Pfau, waren weitere Zebrastreifen in der Stadt. Das sei jedoch wenig dienlich, um die Geschwindigkeit zu drosseln, meinte Huber. "Ein Fußgängerüberweg bietet nur eine vermeintliche Sicherheit. Er zeigt nur an, wer Priorität hat, aber das wird auch vom Landratsamt nicht favorisiert", erklärte er. Diese Möglichkeit habe man bereits vor zwei und vor 15 Jahren prüfen lassen.

Roland Jerke regte an, die Geschwindigkeit im Stadtgebiet ganz auf 30 Stundenkilometer herunterzubringen, wie es bereits in Horb-Bildechingen geschehen sei. Das sei nochmal ein ganz anderes Thema, wiegelte Huber ab.

Ein Vorschlag zu weiteren Blitzer-Standorten kam vom Marschalkenzimmerner Ortsvorsteher Gerhard Röhner. Neuralgische Punkte seien die Ortseingänge von Weiden und Dornhan kommend. Huber nahm die Vorschläge in die Liste auf.

Bei zwei Gegenstimmen von Gerhard Pfau und Herbert Schuler wurde beschlossen, dem Landratsamt die Vorschläge vorzulegen.