Viele Stunden an Arbeit sind schon in den Bau des Bürgerhauses in Leinstetten geflossen. Foto: Stöhr Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: Weitere Ausschreibungen für das Bürgerhaus Leinstetten beschlossen / Werkstatt-Abbruch soll Baufeld räumen

Der Dornhaner Gemeinderat beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Bürgerhaus Leinstetten und den Erschließungsmaßnahmen im Gebiet Balmerstraße.

Dornhan. Die erste reguläre Gemeinderatssitzung nach seiner Verpflichtung zur dritten Amtszeit eröffnete Bürgermeister Markus Huber in der Stadthalle noch immer unter Corona-Auflagen.

Zunächst stand das Bürgerhaus Leinstetten auf der Tagesordnung. Konkret galt es, Ausschreibungsbeschlüsse für einzelne Gewerke zu treffen. Vor einem Jahr tagte der Gemeinderat zum gleichen Thema und schrieb die Rohbauarbeiten aus.

Jahrelange Planungen gingen dem Baubeginn voraus. Nun – ein Jahr später ist der Rohbau in der Ortsmitte von Leinstetten schon sichtlich in die Höhe gewachsen. Aufgrund des Baufortschritts sollen nun weitere Gewerke beschränkt ausgeschrieben werden, gab die Verwaltung bekannt. Bürgermeister Huber informierte, stellvertretend für den krankheitshalber entschuldigten Bauamtsleiter Armin Schaupp, dass das Gewerk Kunststofffenster bereits vorab ausgeschrieben wurde. Der Ausschreibungsbeschluss sei per Eilentscheidung von Bürgermeister Huber getroffen worden. Alle weiteren Positionen galt es noch zu vergeben. Man achte bei den Leistungen auch darauf, dass sie langlebig und robust sein sollten, erklärte Huber.

Die geschätzten Kosten für die einzelnen Gewerke wurden aufgelistet und belaufen sich auf 24 000 Euro (Kunststofffenster), 26 400 Euro (Estricharbeiten), 17 850 Euro (mobile Trennwand Bühne) und 11 900 Euro (Schiebetor Küche) sowie 12 400 Euro für die Metallbauarbeiten (Stahlrahmentüren). Knapp 30 000 Euro sind für die Tischlerarbeiten (Innentüren: Stahlzargen mit Holztürblättern, Oberfläche CPL-Beschichtung, Stahltüren) einkalkuliert.

Der Beschlussvorschlag sah vor, die verbleibenden Gewerke auszuschreiben und die Verwaltung zur Vergabe der Arbeiten zu ermächtigen, sofern das wirtschaftlichste Angebot die Kostenschätzung nicht um mehr als 15 Prozent übersteigt.

Schnell und einstimmig angenommen wurde der Beschlussvorschlag für diesen Tagesordnungspunkt.

Damit wurden die Voraussetzungen geschaffen, dass beim Projekt "Bürgerhaus Leinstetten" die nächste (Bau-)Phase eingeleitet werden kann.

Nicht um einen Neubau, sondern zunächst um einen Abbruch ging es im zweiten Tagesordnungspunkt "Erschließung Neuhausgasse/Balmerstraße". Hier sollte ein Ausschreibungsbeschluss für den Abbruch einer Werkstatt mit Garage gefasst werden. Es handele sich um ein ehemaliges Werkstattgebäude eines Kfz-Betriebs, das die Stadt schon vor Jahren erworben hatte, fasste Bürgermeister Huber die Hintergründe zusammen. Das Gebäude in der Neuhausgasse 9 mit angrenzender Fertiggarage müsse abgebrochen werden, um das Baufeld frei zu räumen. Somit soll der Rahmen für die bevorstehenden Erschließungsmaßnahmen und die Herstellung von Bauplätzen geschaffen werden.

Das Stadtbauamt habe hier Kosten in Höhe von etwa 40 000 Euro ermittelt. 60 Prozent davon seien durch Landesmittel gedeckt (Sanierungsgebiet) und 40 Prozent trage die Stadt. Die Maßnahme soll beschränkt ausgeschrieben werden.