Die "Kleinen Strolche" verabschieden sich von Erzieherin Edith Bronner. Foto: Gukelberger Foto: Schwarzwälder Bote

Abschied: Erzieherin Edith Bronner geht in den Ruhestand

Dornhan-Leinstetten. Viele Eltern, Großeltern, Pfarrer Georg Lokay, Erwin Haibt von der Hospitalpflege und Maria Endres vom Kirchengemeinderat kamen zu einer Feierstunde, um die langjährige Erzieherin Edith Bronner in den Ruhestand zu verabschieden.

Große Aufregung herrschte unter den Kleinen. Sie hatten sich mit ihren Erzieherinnen viel ausgedacht, um ihrer Edith einen tollen Abschied zu gestalten. Mit einem Spalier, Rosen in der Hand und bunte Tücher schwenkend, wurde Edith begrüßt. Dazu sangen die Kinder das Lied der "Kleinen Strolche".

Pfarrer Georg Lokay berichtete kurz über das Wirken von Edith Bronner. Ihre Ausbildung absolvierte sie im Kindergärtnerinnen-Seminar auf der "Liebfrauenhöhe" in Ergenzingen. Darauf folgten weitere Praktika, bis sie am 1. September 1975 Leiterin des Kindergartens in Leinstetten wurde.

Der Kindergarten selbst wurde im Rahmen einer Stiftung 1905 gegründet und von der jeweiligen Hospitalpflege unterstützt. Mit zwei Gruppen und 50 Kindern aus Leinstetten und Bettenhausen galt es für sie zu Beginn, eine schwierige Zeit zu meistern. Außer Edith Bronner waren damals Elfriede Haitzmann und Käthe Bronner als Helferinnen im Kindergarten tätig. Musste etwas angeschafft werden oder gab es sonstige Probleme, stand Erwin Haibt von der Hospitalpflege hilfreich an ihrer Seite.

Nach verschiedenen Elternzeiten war Edith Bronner als Erzieherin bis zu ihrem Abschied erneut mit an "Bord".

Edeltraud Schittenhelm mit den Erzieherinnen hatten sich als Abschied ein Puzzle in sechs Teilen ausgedacht. Der erste Teil "Erzieherin" zeigte die Ausbildung und den Werdegang, der zweite Teil stellte die "Kinder" dar. Im dritten Teil "Träger und Institutionen" wurde auf die Hospitalpflege, kirchlichen Feste, Auftritte in Vereinen und Umzüge eingegangen. Teil vier waren die "Eltern". Im fünften Teil war das "Kollegium" genannt, das sich tränenreich von ihrer Edith verabschiedete.

Der Schluss und Teil sechs war das Kapitel "Zeit". In kleinen Sätzen und Darstellungen gaben die Kinder Vorschläge, für was ihre Edith Bronner nun alles Zeit haben wird. So hatte sich das Puzzle zusammengefügt, und ein arbeitsreiches, aber auch schönes Berufsleben im Kindergarten ging für sie zu Ende.