Zahlreiche Besucher kamen am Montag zur Amtseinsetzung von Bürgermeister Markus Huber (Zweiter von rechts). Sie fand im Rahmen einer Gemeinderatssitzung im Bürgersaal statt. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder-Bote

Gratulanten würdigen die Arbeit des Dornhaner Rathauschefs / Interkommunale Zusammenarbeit

Von Marzell Steinmetz

Dornhan. Mit mehr als 98 Prozent der Stimmen ist Bürgermeister Markus Huber im November vergangenen Jahres wiedergewählt worden. Zu seiner Amtseinsetzung am Montag im Bürgersaal kamen zahlreiche Gratulanten, darunter Landrat Wolf-Rüdiger Michel und mehrere Bürgermeister.

Huber war bei der Bürgermeisterwahl in Dornhan der einzige Kandidat. Dass die Wahlbeteiligung mit knapp 45 Prozent vergleichsweise recht hoch ausfiel, wertete sein Stellvertreter Alois Schanz als eine hohe Anerkennung. In der Stadt und in den Ortsteilen habe sich in den vergangenen Jahren auch viel bewegt. Schanz nannte als Beispiele nur das Kinderhaus und den Hallenbau.

In den kommenden acht Jahren werde sich der Gemeinderat neben der Wirtschaft vor allem mit der Entwicklung der Schulen und Kindergärten beschäftigen. "Wir suchen auch verstärkt die Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden", kündigte Schanz an. Er versprach, dass der Gemeinderat Huber weiter unterstützen werde. Anschließend verpflichtete er den alten und neuen Bürgermeister für eine weitere achtjährige Amtsperiode.

Dornhan habe mit seinen Bürgermeistern Glück gehabt, stellte Landrat Wolf-Rüdiger Michel fest. Huber habe auf der Arbeit seines Vorgängers Günter Wößner aufbauen können. Der volle Bürgersaal war für Michel ein Zeichen dafür, dass die Dornhaner mit Huber zufrieden waren. Er setze sich aber nicht nur für die Stadt, sondern auch für den Kreis ein. "Er ist Kreispolitiker im besten Sinne des Wortes", so Michel. Die Dornhaner hätten einen Bürgermeister, der sich nicht in eine Schablone pressen lasse. Michel bezeichnete Huber als eine individuelle und kraftvolle Persönlichkeit.

Das klare Wort und die Geradlinigkeit schätzt Hermann Acker an seinem Dornhaner Kollegen. Der Oberndorfer Bürgermeister sprach sich für eine intensivere Zusammenarbeit der Kommunen auf dem Land aus, um mit den Ballungsräumen Schritt halten zu können. Zweckverbände seien aus Zwängen heraus gegründet worden. "Die Zukunft fordert aber, dass wir uns breiter aufstellen und ergänzen", meinte Acker. Die Nachbargemeinden sollten sich nicht als Konkurrenten, sondern als Partner sehen.

Der Bösinger Bürgermeister Alfred Weiß bescheinigte Huber, als Vorsitzender für den Zweckverband Heimbach-Wasserversorgungsruppe viel geleistet zu haben. So sei unter anderem die Kooperation mit Oberndorf bei der Wasserversorgung verstärkt worden.

Zufrieden mit ihrem Bürgermeister sind auch die Stadtteilvertreter, für die der Fürnsaler Ortsvorsteher Helmut Kraibühler sprach. Auch wenn man darum ringe, wie die begrenzten Finanzmittel eingesetzt werden sollen, sei ihm kein Vorfall bekannt, "der den kommunalen Frieden bedroht hätte", betonte Kraibühler. Er versicherte, dass die Vertreter der Ortschaften daran mitarbeiten wollten, "unserer Verantwortung für das Ganze und seine Teile" gerecht zu werden.

Die evangelische Pfarrerin Susanna Herr dankte Huber für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und auch dafür, dass die Kirchen in das gesellschaftliche Leben mit eingebunden würden. Realschulrektor Mario Munding hatte Huber verschiedene Brillen mitgebracht, damit er die Realität und das Machbare besser sehe, aber durch eine bunte Brille auch mal träumen könne.

Nicht zuletzt erhofft sich Munding vom Bürgermeister einen wohlwollenden Blick auf die Schulen, wenn es darum gehe, den Schulstandort zu sichern.

Hartwig Joos bot Markus Huber eine offene und konstruktive Zusammenarbeit der Vereine an. Die Halleneinweihung habe bereits gezeigt, wie stark die Vereinsgemeinschaft sein könne.

Musikalisch gestaltet wurde die Amtseinsetzung von Schülern der Dornhaner Musikschule Tausch.