Verein: Familienfest mit Programm / Feuerwehr trägt zur Unterhaltung bei / Rückblick auf Baugeschichte
Dornhan-Marschalkenzimmern. 20 Jahre haben nun die Marschalkenzimmerner ihre Mühlwieshalle, wo das Jahr über verschiedene Veranstaltungen stattfinden und wo die Vereine zu sportlichen Aktivitäten zusammenkommen. Alle örtlichen Vereine haben sich zur verbesserten Vereins-Leistung zusammengeschlossen und den Bürgerverein gegründet. Dieser hat das Ziel, am Sonntag, 20. Oktober, das "Zwanzigjährige" mit einem Familienfest zu feiern und zufrieden auf die turbulenten Jahre vor dem Hallenbau zurückzuschauen.
Das Festprogramm sieht vor, dass mit einem Fest- und Dankgottesdienst um 10 Uhr begonnen wird, bei dem auch der Kindergarten mitwirkt. Ab 11.30 Uhr und über die Mittagszeit bis etwa 14 Uhr spielt die Kapelle des Musikvereins. Ab 14.30 Uhr sind sportliche Vorführungen der Grundschule Marschalkenzimmern-Weiden, der Tanzsportgruppe und der Gymnastikgruppe vorgesehen. Auf der Empore können sich die Kinder beim Basteln vergnügen. Im Außenbereich werden die Feuerwehr und der Sportverein zum Unterhaltungsprogramm beitragen.
Der Bürgerverein lädt zum Mittagessen mit Linsen oder Fleichküchle mit Spätzle ein. Bevor das Familienfest sein Ende erreicht, werden Kaffee und Kuchen das Angebot abrunden.
Bei seiner Begrüßung zum Familienfest wird Ortsvorsteher Gerhard Röhner auch auf die Anstrengungen des damaligen Ortschaftsrates eingehen, der behauptete, dass das Bauwerk sich harmonisch in das Sportgelände einfügt und das Gemeinschaftsleben fördert. Im Zusatzvertrag der Vereinbarung vom 1. März 1972 über die Vereinigung zu einer neuen Stadt Dornhan ist im Eingemeindungsvertrag festgehalten: Die neue Stadt Dornhan wird unter Beachtung der Grundsätze über eine geordnete Wirtschaftsführung den Neubau einer Mehrzweckhalle für Schulen und Vereine erstellen. Das Jahrhundertbauwerk ist zwar das größte oberirdische Bauwerk in Dornhan, aber mit rund 2,7 Millionen Mark auch das Teuerste.
Der Gemeinderat der Stadt beschloss am 18. April 1989, dass Weiden zuerst und anschließend Marschalkenzimmern eine Halle erhalte. Nach neun Jahren war dann am 23. April 1998 Spatenstich und bereits nach eineinhalb Jahren die Einweihung der Mühlwieshalle mit 15 mal 27 Metern.
Mit diesem Ziel vor Augen haben die Vereine 1975 den Förderverein "Hallenbau" gegründet und bis zur Einweihung im Herbst 1999 Geldmittel von 275 000 Mark zusammengetragen. Verschiedene ausgeschriebene Gewerke wurden von einzelnen Vereinen übernommen und mit 156 800 Mark Eigenleistung abgerechnet, was die Baukosten mit 431 800 Mark entlastete. Heute können sich Ortschaftsrat, Vereinsfunktionäre und -mitglieder über das Bauwerk freuen.
