Um die Mittagszeit ist es noch sehr ruhig im Glatttalfreibad. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Glatttalfreibad: Mehr als 15 000 Besucher bisher / Noch ein Vollmondschwimmen

Nach der Hitzewelle ist es im Glatttalfreibad ruhiger geworden. Zu Beginn der Ferien sind auch viele Leute verreist.

Dornhan-Bettenhausen. Die Kasse am Eingang ist um die Mittagszeit nicht besetzt. Schwimmmeister Burkhardt Lahn ist auch Kassierer. Er sitzt im Stuhl und beobachtet von oben aufmerksam das Schwimmbecken. Einige Leute drehen darin ungestört ihre Bahnen. Hereinkommende Badegäste zeigen ihre Dauerkarte. Lahn kennt die meisten.

Dass derzeit wenig los ist, beunruhigt ihn nicht. Wenn die Ferien beginnen, ist das normal. Während der Hitzewelle im Juni herrschte wesentlich mehr Betrieb – trotz der gesperrten Straßen. Die Leute nähmen Umwege in Kauf. Das spreche für die Attraktivität des Bads. Auch Leute aus Sulz kämen, sagt Lahn, vor allem wenn das Solefreizeitbad überfüllt ist.

In Bettenhausen geht es gemütlicher zu. An Spitzentagen waren es zwischen 800 und 900 Badegäste. Das sei noch überschaubar gewesen, kritisch werde es erst bei 1500. In dieser Saison bewegt sich die Besucherzahl mittlerweile auf 20 000 zu. Das entspricht in etwa dem Stand des Vorjahrs.

Bei der Badeaufsicht gibt es keine Personalengpässe. Es seien genug Rettungsschwimmer da. Die Technik bereitet bislang auch keine Probleme: "Alles läuft", bestätigt Lahn. Was sonst ein Ärgernis und den Badespaß verdirbt, bleibt in diesem Jahr aus. Wespen sind ganz selten geworden. Süße Getränke, Pommes mit Ketchup müssten sie eigentlich anlocken. "Nicht eine habe ich gesehen", so Lahn. Und das gibt ihm schon wieder zu denken: Ob das wohl mit Pestiziden zusammenhänge?

So gut das Wetter fürs Baden in diesem Jahr schon war: Zwei "Vollmondschwimmen" sind dennoch buchstäblich ins Wasser gefallen. Für den 16. August ist ein dritter Termin vorgesehen. Da soll das Bad dann nochmals bei Vollmond und romantischer Stimmung bis spät geöffnet bleiben.